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Was ist auf dem Friedhof erlaubt?

    

In jeder Träne lebt ein Tropfen Erinnrung. Und mit ihr ein Licht, das weiterlebt. Monika Minder ©Pixel-Shot - stock.adobe.com

In jeder Träne lebt ein Tropfen Erinnrung. Und mit ihr ein Licht, das weiterlebt. Monika Minder ©Pixel-Shot - stock.adobe.com

Für die meisten ist der Friedhof ein Ort der Ruhe und Trauer. Doch für manche Menschen ist er auch ein Ort der Erholung, Entschleunigung und Erinnerung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele den Friedhof für einen Spaziergang nutzen. Da stellt sich dann die Frage: Was ist eigentlich auf dem Friedhof erlaubt?   

Erlaubt ist alles, was der Würde des Ortes angemessen ist. Der Tod gehört zum Leben dazu und aus diesem Grund sollte man keine Scheu vor dem Friedhof haben. Beim Thema Grabschmuck gilt: erlaubt ist, was gefällt. Allerdings sollte die Dekoration nicht zu kitschig ausfallen. Einige Friedhöfe schreiben sogar die Schmückung des Grabes vor. Da ein Grab meist von anderen Gräbern umgeben ist, sollte das eigene Grab nur so bepflanzt werden, dass die Pflanzen nicht über den Rand heraus ragen. Es ist immer von Vorteil, sich mit seinen Nachbarn gut zu stellen und die Gestaltung der Anderen zu respektieren.
   

Was ist auf dem Friedhof erlaubt?-2
Dass der Tod nur ist wie ein dunkler Gang, der zum Lichte sich öffnet, ganz weit, wo kein erblindetes Kind so bang sich härmt um des Vaters Geleit. John Greenleaf Whittier In jeder Träne lebt ein Tropfen Erinnrung. Und mit ihr ein Licht, das weiterlebt. Monika Minder ©Davidzfr/stock.adobe.com

Auf einem Friedhof lässt es sich nicht vermeiden einer Trauerfeier zu begegnen. In dieser Situation sollte man sich auf sein Gefühl verlassen und nach dem eigenen Empfinden handeln. Dies gilt auch im Umgang mit Kindern. Sie sollten Friedhöfe nicht als Ort der strikten Regeln empfinden. Rennen und schreien sollten zwar vermieden werden, aber ein etwas lebhafteres Auftreten ist dem Alter entsprechend in Ordnung.