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Der Kachelofen sorgt für stundenlange Wärme

Feuriges Heizen mit Vernunft und Leidenschaft

Foto: stock.adobe.com/Wilm Ihlenfeld

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Waren sie zu Großmutters Zeiten oft noch mit grüner oder brauner Keramik verkleidet, gibt es sie inzwischen in den unterschiedlichsten Varianten. Ob verputzt, gekachelt, mit Keramik oder Naturstein verkleidet, ob gradlinig oder verspielt: Moderne Kachelöfen können heutzutage ganz nach den eigenen Vorlieben gestaltet werden. Und das gilt nicht nur für die Optik, sondern auch für den technischen Aufbau im Inneren der Anlage. Von einer reinen Speicherfeuerstätte bis zum Warmluftofen mit und ohne Speicher ist hier vieles möglich. Generell wird ein Kachelofen vom Fachmann handwerklich errichtet. Je nach geplantem Verwendungszweck entstehen dabei Feuerstätten in unterschiedlicher Bauweise.

Grundofen

Als reine Speicherfeuerstätte werden beim Aufbau eines Grundofens teilweise über eine Tonne Speichermaterial verwendet. Zwar kann die Aufheizzeit eines solchen Ofens eine oder sogar mehrere Stunden betragen, doch durch seine hohe Speichermasse hält er die Hitze bis zu 24 Stunden und ist das warme Herz der Wohnstube. Da ein Grundofen in der kalten Jahreszeit meist jeden Tag befeuert wird, kühlt die Speichermasse niemals ganz aus. Hierdurch ist eine durchgehende Wärmeabgabe gewährleistet. Zudem gibt er seine Heizleistung gleichmäßig und sanft als langwellige Wärme an den Wohnraum ab – ähnlich der Wärme der Sonne.

Warmluftofen

Der Warmluftofen zieht kühle Raumluft durch die unteren Öffnungen in die Anlage. Die Luft erhitzt sich an der Oberfläche des Kachelofen-Heizeinsatzes und strömt oben als Warmluft zurück in den Wohnraum. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, der Wohnräume zügig aufheizt und so schnell für wohlige Temperaturen sorgt. Der geschlossene Feuerraum des Kachelofen-Heizeinsatzes ist industriell gefertigt. Die genormte Technik bietet den Vorteil einer besonders schadstoffarmen Verbrennung. Das ist nicht nur umweltschonend, sondern auch besonders wirtschaftlich, weil sparsamer im Verbrauch.

Kachelofen mit Speicher

Ist der Warmluftofen mit einem zusätzlichen Speicher versehen, spendet er stundenlange Wärme, selbst nachdem das Feuer erloschen ist. Dieses Prinzip entspricht der Wirkweise eines Grundofens. Gleichzeitig gibt ein solcher Kachelofen ebenfalls einen Teil seiner Leistung über Warmluft an den Wohnraum ab. So entsteht eine Kombination aus der Speichertechnik eines Grundofens und einem Warmluftofen. Noch mehr Masse und damit Speicherkraft haben keramische Heizgaszüge. Die einzelnen Bauteile bestehen aus einem innovativen mineralischen Material, das die Wärme noch schneller aufnehmen kann und dank seiner hohen Dichte deutlich mehr Speicherkapazität hat als herkömmliche Schamotte. Quelle: akz-o/Leda Werk