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Nachhaltigkeit in der Weihnachtszeit

Tipps für umweltbewusste Weihnachtstage

Foto: tilialucida – stock.adobe.com

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An Weihnachten wird viel konsumiert. Egal ob Essen, Geschenke oder Deko für die Wohnung: Auf die Umwelt wird an den Weihnachtstagen selten geachtet. Deshalb folgen jetzt Tipps, wie man diese Zeit im Jahr nachhaltiger gestalten kann.    

1. Die Geschenke

Normalerweise liegen unter dem Christbaum Gegenstände wie eine Spielkonsole, Kleidungsstücke oder ein neues Handy. Aber die Herstellung dieser Produkte erfolgt nicht immer umweltfreundlich. Das Kind möchte ein neues Smartphone? Kein Problem! Eine niederländische Initiative baut sogenannte „Fairphones“. Die Hersteller verwenden weniger schädliche Stoffe und versuchen möglichst viele erneuerbare Ressourcen einzubauen. Deshalb ist es eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Handy.

Auch bei der Kleidung können Ersatzprodukte gefunden werden. Statt einem normalen, gekauften Kleidungsstück kann selbst die Stricknadel geschwungen werden. Über selbstgemachte Geschenke freuen sich die meisten Menschen sowieso am meisten. Und wenn man nicht sonderlich begabt im Stricken ist, kann man nachhaltige Kleidung schenken. Inzwischen gibt es einige Geschäfte, die ihre angebotene Kleidung umweltbewusst produzieren lassen.
   

2. Das Geschenkpapier

Das Auspacken ist wohl das Spannendste am Heiligabend. Was zuvor mühevoll eingepackt wurde, wird nun von den Verwandten und Freunden gedankenlos aufgerissen. So entstehen Tonnen an Papiermüll, die es nicht braucht – Go: Recyclingpapier, No-Go: Geschenkpapier, das mit Plastik beschichtet ist.

Papier, das mit dem Siegel „der blaue Engel“ gekennzeichnet ist, wurde zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt. Den nächsten Tipp sieht man oft bei den älteren Generationen und er ist durchaus nützlich. Das Geschenkpapier einfach mehrfach verwenden. Dafür ist zwar etwas Fingerspitzengefühl beim Auspacken gefordert, aber unmöglich ist das nicht. Es sollte nur beachtet werden, das Papier nicht der Person zu schenken, von der es kommt. Eine weitere Alternative zu herkömmlichem Geschenkpapier ist das Selbstgemachte. Einfach aus Zeitungen und Magazinen schöne Seiten abtrennen und zusammenkleben. Alte Buchseiten und Kalenderblätter eignen sich ebenfalls dafür. Als Verpackungsmaterial sind Geschirrtücher sehr raffiniert, denn diese kann der Beschenkte ebenfalls verwenden. Sozusagen ein Geschenk im Geschenk.
     

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Foto: irissca – stock.adobe.com

3. Die Weihnachtsbäume

Für die Christbäume in der Wohnung werden jährlich bis zu 30 Millionen Tannenbäume in Deutschland gefällt. Daraus folgt ein regelrechtes Waldsterben. Das kann vermieden werden! Beim Kauf sollte schlichtweg darauf geachtet werden, dass der Tannenbaum aus der eigenen Region kommt und ökologisch gerecht gefällt wurde. Und wenn man ehrlich ist, dann tut es ein kleiner Christbaum im Topf doch auch.

4. Die Licht-Problematik

Egal ob Kerze oder LED-Lichterkette: Umweltfreundlich ist beides nicht wirklich. Kerzen bestehen meist aus Paraffin, also aus einem umweltproblematischen Erdöl. Als Alternative eignen sich hier ökologische Kerzen. Wer selbst kreativ werden möchte, kann alte Kerzenreste nehmen und diese zu einer neuen Kerze schmelzen. Die LED-Lichterketten sind da schon etwas besser, zumindest wenn man sie nicht die ganze Nacht anlässt. So ist es fast selbstverständlich, dass man die Lichter am Baum erst anmacht, wenn es dunkel wird und sie nicht den ganzen Tag lang brennen lässt. Außerdem sollten sie spätestens dann ausgemacht werden, wenn der Letzte ins Bett geht. Eine Zeitschaltuhr ist optimal, um den Verbrauch der Energie der Lichterkette zu reduzieren.

5. Die Nikoläuse

Schon vor der eigentlichen Weihnachtszeit kann man auf nachhaltige Produkte achten, und zwar an Nikolaus. Die bekannten Marken-Nikoläuse werden heutzutage massenweise verschenkt, aber auf die Umwelt wird dabei selten geachtet. Bekannterweise sind die Nikolausmänner mit einer Schicht von Plastik oder Alufolie umwickelt. Beide Rohstoffe sind allerdings kaum bis gar nicht abbaubar. Und auch die Zutaten der Schokomänner sind nicht ideal für die Nachhaltigkeit. Oft werden Mineralöl und Farbstoffe beigemischt. Es gibt von ausgewählten Marken allerdings auch Fairtrade-Nikoläuse in Bio-Qualität. Nach diesen kann man beim nächsten Kauf explizit suchen.

6. Der Nikolausstiefel

Der Nikolausstiefel wird meist immer mit den gleichen Dingen gefüllt. Ein paar Süßigkeiten hier, ein kleines Plastikspielzeug für die Kleinen dort. Um den Verpackungsmüll zu reduzieren können die kleinen Leckereien einfach selbst hergestellt werden. Hier eignen sich getrocknete Früchte oder Muffins. Für die restlichen kleinen Geschenke kann statt Plastikspielzeug zum Beispiel ein Buch geschenkt werden. Eine selbstgestrickte Mütze ist ebenfalls ein schönes Geschenk für den Stiefel.