Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter ...
Alles wichtige rund um das Thema Pflege von Tannenbäumen und Weihnachtssternen
Die richtige Pflege von Pflanzen ist immer wichtig. Aber vor allem der Weihnachtsbaum soll sich an Weihnachten schön entfalten und möglichst lange halten. Meist wird er am Heiligabend aufgestellt und am 6. Januar, also am Tag der heiligen drei Könige, wieder abgebaut. Manche Haushalte lassen ihren Baum bis zu Lichtmess, also bis in den Februar, stehen. Das bedeutet, dass der Christbaum über einen Monat lang so frisch wie möglich aussehen sollte und nicht nach einer Woche anfängt zu nadeln. Aber wie wird so ein Tannenbaum überhaupt gepflegt? Hier die Antworten:
Schon der Kauf ist entscheidend
Beim Kauf eines Tannenbaumes muss unbedingt darauf geachtet werden, wie frisch der Baum ist. Teilweise sind die Bäume schon mehrere Wochen beim Verkäufer, manche wurden aber auch erst vor wenigen Tagen gefällt. Hier gilt es, darauf zu achten, einen Baum auszuwählen, der noch nicht allzu lange liegt. Einen frischen Weihnachtsbaum erkennt man an seiner Schnittstelle: Ist diese schön hell, dann wurde der Baum erst vor Kurzem gefällt. Wenn der Baum noch nicht sofort aufgestellt werden soll, dann bewahrt man ihn am besten in einem mit Wasser gefüllten Eimer auf.
Fehler beim Aufstellen vermeiden
Der Baum sollte idealerweise erst kurz vor dem Schmücken in die warme Wohnung gebracht werden. Dort findet er seinen Platz besser nicht vor einer Heizung oder einem Kamin, denn das lässt ihn austrocknen. Auch auf Zugluft reagieren Tannenbäume empfindlich. Während das Baumnetz abgezogen wird, sollte darauf geachtet werden, dieses von unten nach oben aufzuschneiden und abzuziehen. Das schont die Äste. Bevor der Baum in seinen Ständer kommt, kann es sein, dass der Stamm um ein paar wenige Zentimeter gekürzt werden muss. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass der Baum über die frische Schnittstelle besser das Wasser aufnimmt.
Wärme und Kälte sind der Feind
Wenn das Zimmer, in dem der Baum steht, eine Fußbodenheizung hat, dann sollte der Baum regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Ein Podest ist nicht hilfreich, da die Wärme der Fußbodenheizung von unten nach oben steigt. Sollte der Baum trotz des Wassers nadeln, dann hilft es, die Heizung etwas herunter zu drehen. Christbäume, die man draußen im Garten aufstellen möchte, sollten kurz zuvor an einen nicht ganz so kalten Ort, wie beispielsweise einen Keller oder in ein Gartenhaus gebracht werden. Dort kann sich der Tannenbaum erstmal an die Kälte gewöhnen. Danach kann er an den eigentlichen Platz im Garten gestellt werden.
Wichtig zu wissen ist, dass Nordmanntannen und Edeltannen am längsten haltbar sind. Sie verlieren erst gegen Ende Januar die ersten Nadeln, während Fichten bereits nach zwei bis drei Wochen nadeln. Nicht nur der Christbaum braucht Wasser und Pflege, sondern auch. andere Pflanzen, die viele Menschen zur Weihnachtszeit bei sich zuhause haben. Dazu zählt unter anderem der Weihnachtsstern. Diesen Namen verdankt die Pflanze ihrer Form. Der Weihnachtsstern bildet große, spitz-eiförmige oder lanzettliche Blätter aus, die meist knallrot sind. Es gibt einige Zuchtsorten, die cremeweiß, gelb oder rosafarben sind.
Aufenthaltsort der Pflanze
Der Weihnachtsstern möchte gerne in der Sonne stehen, allerdings darf es nicht zu warm sein. Etwa 18 bis 20 Grad sind optimal. Auch gegen Kälte ist die sternförmige Pflanze allergisch. In Baumärkten wird die richtige Temparatur oft nicht berücksichtigt, deshalb ist es wichtig nachzufragen, wie kalt oder warm der Weihnachtsstern denn gelagert wurde. Wichtig ist auch, dass der Stern nicht in die Zugluft gerät, denn dann neigt er dazu, Blätter abzuwerfen.
Die richtige Pflege
Die Pflanze sollte eher zu wenig, als zu viel gegossen werden, denn viel Wasser verträgt sie nicht. Am besten eignet sich ein Tauchbad alle sieben bis zehn Tage. Zwischendrin darf die Blumenerde ruhig ein bisschen austrocknen. Werden die Blätter gelb und fallen ab, dann deutet das auf eine Überwässerung hin. Lässt der Weihnachtsstern seine Blätter nach unten hängen, dann ist er zu trocken, was bei zu starker Sonneneinstrahlung passieren kann. Außerdem sollte man die Pflanze vorallem in der Winterzeit alle zwei Wochen mit Blumendünger versorgen.
Wichtig zu wissen ist, dass der Weihnachtsstern nicht zwingend im Januar oder Februar entsorgt werden muss. Er ist das ganze Jahr lang im Zimmer schön anzuschauen, wenn er richtig gepflegt wird. Allerdings ist er im Zeitraum von Frühjahr bis zum Herbst wöchentlich zu düngen. Nachdem der Weihnachtsstern in seiner ganzen Kraft blüht, seien ihm ein paar Monate Ruhe gegönnt. Dann kann man ihn, im Frühjahr – circa im April – umtopfen. Dabei ist darauf zu achten, dass der neue Topf nur minimal größer als der alte ist, denn sonst wird er nur wenige Blüten und Hochblätter entwickeln. Tipp: Wenn man die Pflanze ab September für etwa zwei Monate täglich zwölf bis 14 Stunden abdunkelt, werden tropische Lichtverhältnisse simuliert, die den Weihnachtsstern pünktlich zu Weihnachten wieder erstrahlen lassen. Zum Abdunkeln kann ein Pappkarton verwendet werden, der einfach über die Pflanze gestülpt wird. Achtung: Bei der Pflege des Sterns ist darauf zu achten, Handschuhe zu tragen. Denn der Milchsaft dieser Pflanze ist giftig.
Damit sind die wichtigsten Punkte zur Pflege von Tannenbäumen und Weihnachtssternen genannt. Wir wünschen ein fröhliches Pflanzen aufstellen und viel Freude beim Betrachten dieser schönen Gewächse. Ein gesegnetes Weihnachtsfest!