Leben

13 Klinikbetten für Rumänien

Krankenhaus spendet für Hilfskonvoi

Prof. Dr. Wolfgang Dieing und Krankenhausdirektorin Caroline Vogt bei der Übergabe der Klinikbetten für den im August geplanten Hilfskonvoi nach Rumänien. Foto: Rotkreuzklinik Lindenberg

Prof. Dr. Wolfgang Dieing und Krankenhausdirektorin Caroline Vogt bei der Übergabe der Klinikbetten für den im August geplanten Hilfskonvoi nach Rumänien. Foto: Rotkreuzklinik Lindenberg

„Als Einrichtung der Schwesternschaft München vom BRK e.V. ist uns die Hilfe von Menschen in Not quasi mit in die Wiege gelegt worden“ – so umschreibt Krankenhausdirektorin Caroline Vogt das Engagement ihres Hauses: Die Klinik spendet 13 Patientenbetten, die nicht mehr dem deutschen Versorgungsstandard entsprechen und damit nicht mehr im Allgäu Verwendung finden, für einen Hilfskonvoi des DRK-Kreisverbandes Wangen. Dieser wird im August nach Rumänien fahren.Vogt begrüßt, mit Prof. Dr. Wolfgang Dieing – Facharzt für Anästhesie und freiberuflicher Notarzt in der Region – einen erfahrenen Koordinator für ihre Bettenspende gefunden zu haben. „Herr Prof. Dieing kann auf über 30 Jahre Erfahrung mit Hilfskonvois zurückblicken – dieses Engagement unterstützen wir sehr gerne.“Dieings Kooperationspartner, das Rumänische Rote Kreuz, freut sich jetzt schon unter anderem auf die derzeit im DRK-Kreisverband Wangen eingelagerten Matratzen und Bettwäsche sowie auf die Krankenhausbetten aus der Rotkreuzklinik. Ziel für die Hilfsgüter ist das rund 1.200 Kilometer entfernte Temesvar mit rund 300.000 Einwohnern im Westen Rumäniens.

Fachexpertise ermöglicht individuelle Krebstherapie auf höchstem Niveau

Beim regelmäßigen „Tumorboard“ beraten Fachärzte interdisziplinär Behandlungsmöglichkeiten für jeden Krebspatienten

Chemotherapie? Immuntherapie? Bestrahlung? Operation? In der Rotkreuzklinik Lindenberg trifft sich im sogenannten „Tumorboard“ ein Ärzte-Team aus verschiedenen Fachbereichen, um Antworten auf diese Fragen zu finden.

Jede Krebserkrankung ist anders. Deshalb vernetzen sich die Ärzte bei diesem Treffen, um für jeden Einzelnen die beste Behandlung zu finden.

„Es ist wichtig, dass jeder Facharzt/jede Fachärztin seine/ ihre Meinung, Expertise und Sichtweise einbringt und wir gemeinsam ein Therapiekonzept erarbeiten“, betont Dr. Wolfgang März, Chefarzt der Onkologie an der Rotkreuzklinik und Leiter des Tumorboards. An diesem zweiwöchentlichen Treffen nimmt die Pathologie inklusiv Molekularpathologie, Radiologie, Strahlentherapie, Chirurgie, Innere Medizin sowie auch die Psychoonkologin teil, die die Patienten aus einer anderen Perspektive betrachtet, teil. „Je nach Fall kommen z.B. die Urologie- oder HNO-Kollegen dazu“, erklärt Dr. März. Es besteht auch die Möglichkeit, Patienten durch telemedizinische Anbindung mit externen Partnern wie dem Lungenkrebszentrum in Wangen oder dem Brustkrebszentrum der Rotkreuz-Frauenklinik in München in den Tumorkonferenzen vorzustellen. Außerdem sind Fachärzte für Humangenetik in die ganzheitliche Therapieplanung integriert und bei Bedarf vor Ort.

Sehr erfolgreiche Strategie zum Patientenwohl

Krebs ist und bleibt eine Herausforderung für die Medizin. Bei der Behandlung spielen viele Faktoren eine Rolle: Wo ist der Tumor? In welchem Stadium ist er? Welche Eigenschaften zeigt er? Wie ist der Zustand des Patienten? Liegen Begleiterkrankungen vor? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? „Mit unserer Tumorkonferenz als leitliniengerechte Planungsinstanz, die wissenschaftlich fundiert ist, haben wir eine sehr erfolgreiche Strategie zum Wohle unserer Patienten“, betont Krankenhausdirektorin Caroline Vogt.