Hochmoderner Gesundheitscampus für Memmingen
Für rund 360 Millionen Euro entsteht am Autobahnkreuz ein innovativer Neubau des Klinikums Memmingen und der Bezirkskliniken Schwaben
Es ist eines der größten nichtuniversitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau des Klinikums Memmingen und der Bezirkskliniken Schwaben am Memminger Autobahnkreuz. Rund 360 Millionen Euro soll der moderne Gesundheitscampus auf dem ehemaligen Ikea-Areal im Memminger Norden kosten.
„Dieses Neubauprojekt ist das grandiose Ergebnis eines langen Prozesses“, freut sich Klinikvorstand Maximilian Mai. Neben dem Bezirk Schwaben als Oberste Baubehörde hatten sich das Bayerische Gesundheitsministerium und der Memminger Stadtrat nach eingehender Prüfung für einen Krankenhausneubau anstatt einer Generalsanierung ausgesprochen.
„Dies ist ein enormer Erfolg unserer Arbeiten und Bemühungen“, betont Klinikvorstand Mai und ergänzt mit Dankesworten an die Beschäftigten: „Daran haben alle Klinikmitarbeiter – ob bewusst oder unbewusst – ihren Anteil geleistet!“
„Ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung“
Der geplanten Gesundheitscampus entsteht auf einem rund 15 Hektar großen Gelände am Memminger Autobahnkreuz, das die Stadt Memmingen vergangenes Jahr vom Möbelkonzern IKEA erwerben konnte. „Ein Neubau für unser Klinikum bietet eine großartige Chance zu einem hochmodernen Gesundheitscampus für Stadt und Region“, freut sich Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder. „Das ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung – für uns und die Region.“
Attraktiver für Patienten und Mitarbeiter
Der geplante Neubau ist laut Oberbürgermeister und Klinikvorstand nicht nur wirtschaftlicher als eine Generalsanierung, sondern wesentlich fortschrittlicher und attraktiver für Patienten und Mitarbeiter.
Neben den zwei modernen Bauten für das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben wird in einem dritten Gebäude das Medizinische Versorgungszentrums (MVZ) des Klinikums samt Krankenpflegeschule untergebracht. Daneben entsteht ein geräumiges Parkhaus.
Teil des Konzepts ist es, die Wege auf dem Gelände und in den Gebäudeteilen optimal zu entwickeln. Auch wurde in besonderer Weise auf Schallschutz, Nachhaltigkeit, Tageslicht, ein ausgeklügeltes Belüftungssystem und begrünte Dächer Rücksicht genommen.
„Unsere Architektur soll helfen, Genesung zu fördern, Stress zu bewältigen und die Arbeit des Personals zu erleichtern“, so ein Statement der Generalplaner.
Klinikvorstand Maximilian Mai rechnet damit, dass bei einem idealen Verlauf der Baubeginn im Frühjahr 2025 erfolgen könnte. Die Inbetriebnahme wäre dann frühestens im Jahr 2029 möglich.
Zahlen, Daten, Fakten
• Kosten des Projekts: Rund 360 Mio. Euro
• Schätzung der förderfähigen Kosten: Rund 260 Mio. Euro
• Gelände: 15 Hektar
• Standort: Memminger Autobahnkreuz
• Generalplaner: Nickl & Partner, Süss, Horn + Horn
• Geplanter Baubeginn: Frühjahr 2025
• Geplante Fertigstellung: Im Jahr 2029
• Bewertungsmatrix für die Auswahl des Planerteams: Architektonisches Konzept, Funktion in Bezug auf das Raumprogramm, Optimale Betriebsorganisation.