Heubrand Früherkennung
Zwei Lindenberger Gymnasiasten haben die Jury von „Jugend forscht“ überzeugt
Zwei Gymnasiasten aus Lindenberg überzeugten die Jury von „Jugend forscht Bayern“ von ihren beiden Projekten Heustock- und Heuballentemperaturüberwachung. Über die Freiwillige Feuerwehr kamen Samuel und Cedric auf ihre Projektidee, denn ihnen war bekannt, dass Brände von Heustöcken und Heuballen ein ernstes Problem darstellen. In ihrem gemeinsamen Projekt für „Jugend forscht Bayern“ entwickelten sie deshalb ein digitales Komplettüberwachungssystem, bei dem im Heustock entstehende Brände so früh wie möglich erkannt werden und via E-Mail oder App-Benachrichtigung dem Bauern gemeldet werden können. „Somit kann die Erhitzung frühzeitig erkannt und bekämpft werden“, erläutert Samuel.
Der 18-Jährige ist nun schon zum sechsten Mal bei „Jugend forscht“ dabei. Besonders spannend an Jugend forscht findet der Schüler, dass die Projekte so vielseitig sind. „Man lernt immer wieder neue Leute kennen, knüpft neue Kontakte und sammelt neue Ideen zur Umsetzung von Projekten.“ Erstmals in der Geschichte von „Jugend forscht Bayern“ fand die gesamte Veranstaltung sowie die Siegerehrung digital statt. Zum Abschluss von drei spannenden virtuellen Wettbewerbstagen wurden die Gewinner von „Jugend forscht Bayern“ 2021 geehrt. Die Jugendlichen waren dafür live zu einer feierlichen virtuellen Siegerehrung zugeschaltet, durch die der Moderator Willi Weitzel führte.
Als einer von insgesamt elf Landessiegern wurden die beiden Westallgäuer Schüler Samuel Fäßler (18), Cedric Steiert (17) im Fachgebiet Arbeitswelt mit gleich zwei Siegerprojekte prämiert. Das Duo vom Gymnasium Lindenberg überzeugte die Jury mit ihren beiden Projektarbeiten: Heustock- und Heuballentemperaturüberwachung.
Anna Stolz, Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, war persönlich zugeschaltet, um die Leistung der Nachwuchswissenschaftler zu ehren: „Die herausragenden Beiträge zeigen: Naturwissenschaften faszinieren unsere jungen Menschen. Ich bin sehr beeindruckt, wie kreativ und innovativ die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ideen umgesetzt haben.“ Anna Stolz lobte zudem die naturwissenschaftliche Expertise und das breite Fachwissen der Schülerinnen und Schüler: „Interessen und Begabungen im Bereich von Naturwissenschaften und Technik zu fördern ist eine zentrale Aufgabe der Schulen. ,Jugend forscht‘ leistet hier einen wertvollen Beitrag. Beim Wettbewerb setzen sich die Schüler nicht nur intensiv mit Themen aus Natur, Technik und Gesellschaft auseinander, sie erwerben dabei auch wertvolle Kompetenzen, die im späteren Berufsleben von großer Bedeutung sind: Kreativität, Leistungsbereitschaft und Kommunikationsvermögen.“ Eva Jansen