Lokales

Für die Zukunft gut aufgestellt

Schwerpunkt ist Stärkung und Ausbau der Gemeindeinfrastruktur für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Mit dem Ausbau der Augsburger Straße ist heuer in Memmingerberg ein Mammut-Projekt zu Ende gegangen. Das Bild zeigt die neue Haienbachbrücke. Foto: Armin Schmid  

Mit dem Ausbau der Augsburger Straße ist heuer in Memmingerberg ein Mammut-Projekt zu Ende gegangen. Das Bild zeigt die neue Haienbachbrücke. Foto: Armin Schmid  

Verehrte Memminger Zeitung-Leserinnen und Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger, das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und es ist wieder Zeit des Rückblicks und auch der Ausschau nach vorne. Neben der Neukonstituierung und Aufstockung unseres Gemeinderats auf 16 Mitglieder zum 1. Mai hat uns alle die Corona-Pandemie seit dem Frühjahr mehr als uns recht ist beschäftigt. Wir versuchen bestmöglich unserer Verantwortung nachzukommen und so hat die Gemeinde Memmingerberg auch im laufenden Jahr 2020 den Schwerpunkt zur Stärkung und zum Ausbau der Gemeindeinfrastruktur gelegt.      

Die Bauarbeiten am Schulweg sind, wie geplant, fertiggestellt und dem Verkehr uneingeschränkt freigegeben. Die Verkehrssituation hat sich, wie erhofft, durch den Einbahnverkehr, die Einstufung als verkehrsberuhigten Bereich und die neu geschaffenen Park- und Stellplätze für Schule, Kindertagesstätte und Anlieger deutlich verbessert. Ich bin froh, dass wir dieses Millionen-Projekt so erfolgreich verwirklicht haben und dadurch im Bereich von Schule und KiTa deutlich mehr Sicherheit schaffen konnten. Aktuell ist auch die wichtige und notwendige Erweiterung der KiTa in vollem Gange. Mit Fertigstellung und Bezug der neuen Gruppen-, Gemeinschafts- und Sanitätsräume können wir Mitte 2021 rechnen. Damit sind wir auch in diesem Bereich für die Zukunft gut aufgestellt und der Platzbedarf ist absehbar gedeckt.

Auch die Augsburger Straße als Hauptverkehrsachse West-Ost wurde inzwischen samt Haienbachbrücke komplett fertiggestellt. Das bis dato vom Kostenvolumen her gesehen größte Projekt der Gemeinde ist absolut gelungen, der Verkehr nunmehr mit Gehweg/Radstreifen und Übergangshilfen klar geregelt. Für die Anlieger, Fußgänger und Radfahrer ist das ein hoher Zugewinn an Sicherheit. Zudem haben wir hier die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung samt Trennsystem Regenwasser zukunftsfähig und nachhaltig saniert.
      

Laufende Maßnahmen sind aktuell Resterschließungen sowie notwendige Kanalsanierungen nach dem Generalentwässerungsplan.

Die im vergangenen Dezember eröffnete Feneberg-Filiale wird von der Bevölkerung dankbar und gut angenommen. Mit ihrem Sortiment deckt sie sämtliche Sparten der Grundversorgung mit hoher Qualität und Frische ab. Auch überregional wird der Markt an dieser exponierten Infrastruktur-Lage schon sehr gut angenommen – Tendenz steigend, vor allem wenn man die weitere gewerbliche Entwicklung in und um den Allgäu Airport betrachtet. Damit meine ich auch die bevorstehenden Baumaßnahmen gegenüber des Fenebergs: Hier wird die VR-Bank drei Geschäftsgebäude für VR-Verwaltung, eine Bankfiliale und auch zur medizinischen Grundversorgung errichten - die Fertigstellung ist Mitte 2022 geplant.
      

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Alwin Lichtensteiger - Erster Bürgermeister - Memmingerberg
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Die Erweiterung der Kindertagesstätte in Memmingerberg hat in diesem Jahr begonnen. Foto: Armin Schmid  

Im Hochbau konnten wir in gewohnt guter interkommunaler Zusammenarbeit mit den Mitgliedsgemeinden im Schulverband weitere notwendige Sanierungsmaßnahmen an unserer Grund- und Mittelschule vornehmen. Hier sind wir aktuell in den Förderprogrammen „Digitales Klassenzimmer“ und „Glasfaseranschluss“, um auch weiter für die Zukunft gerüstet zu sein.

Aktuell läuft die notwendige Hochbau-Erweiterung unserer KiTa um jeweils eine Kindergarten- und eine Krippengruppe samt Gemeinschafts- und Sanitätsräume. Ab Mitte 2021 haben wir an unserem Standort fünf Regel- und zwei Krippengruppen in unserer wertvollen gemeindlichen Einrichtung im Angebot mit nachhaltig insgesamt rund 160 Plätzen (Kindergarten 130 + Krippe 30). In diesem Zuge werden wir auch die Gartenerweiterung nach Süden vornehmen und kindgerecht ausgestalten. In unserer KiTa hat „unsere Zukunft“ menschlich und pädagogisch hochwertigen Platz zum Lernen und Entwickeln.

Interkommunal konnten wir die Gemeindeverbindungsstraße Memmingerberg-Benningen-Hawangen dem Verkehr samt Anschluss des Hawanger Stadtweges freigeben.

In der Planung befindlich wollen wir mit der Gemeinde Benningen die Gemeindeverbindungsstraße Memmingerberg-Benningen ertüchtigen beziehungsweise ein Teilstück neu bauen und damit unsere Gemeinde vom Süden her vom Verkehr entlasten.

Unser Seniorenfahrdienst „Berger Senioren-Mobilität mittels Elektro-Mobilität“ hat sich mittlerweile sehr gut eingespielt und bewährt. Die Ladesäule am Rathaus wird zunehmends auch von der Öffentlichkeit angenommen. Vielen Dank hier unseren Helferinnen und Helfern unter der Leitung von Frau Ulla Stetter. Für die Folgejahre stehen weitere Tiefbaumaßnahmen an.

Unsere Mehrzweckhalle, das Schulhaus, die KiTa und das Rathaus erfahren weitere notwendige „Ertüchtigungen“, mittelfristig auch der Bauhof und das Feuerwehrhaus.

Die für das laufende Jahr geplanten Veranstaltungen mussten in Memmingerberg – wie überall anders auch – coronabedingt größtenteils abgesagt werden. Doch immerhin konnte die örtliche Musikkapelle ein Picknick-Konzert auf unserem Sportgelände und zuletzt eine Serenade auf dem Maibaumplatz vor unserer Schule im Freien abhalten und auch andere Vereine sowie die Kirchen versuchen, zu einer „neuen Normalität“ zu gelangen. Dennoch: Die aktuellen Corona-Entwicklungen mahnen uns weiter zu hoher Sorgfalt – ob und welche öffentliche Veranstaltungen absehbar stattfinden können, muss sorgsam abgewogen und abgewartet werden.

In zahlreichen Vereinen und Gruppierungen wird durch hohes ehrenamtliches Engagement ein reichhaltiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack und Typ vorgehalten. Dafür an dieser Stelle meinen herzlichen Dank im Namen des Gemeinderats an alle ehrenamtlich und beruflich zum Wohle der Gemeinde Aktiven.

Auch viele bewegende emotionale Momente und Begegnungen – ob traurig oder glücklich - nehme ich positiv mit ins neue Jahr!

Es gibt viel zu tun – gehen wir’s weiterhin gemeinsam an!

Ihr Alwin Lichtensteiger,
Erster Bürgermeister