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Sicher schwimmen in ostallgäuer Seen

Tipps zum Schwimmen in natürlichen Gewässern

Lechsee. Foto: © Uwe Gruen - stock.adobe.com

Lechsee. Foto: © Uwe Gruen - stock.adobe.com

Diesen Sommer ist alles anders: Wer Abkühlung sucht, muss frühzeitig einen Platz im Schwimm- oder Freibad reservieren. Schnell sind die Bäder auch ausverkauft. Da weichen viele auf Seen oder Flüsse aus. Doch dort gibt es nicht immer gesicherte Badestellen. Die natürlichen Gewässer können schnell zur Gefahr werden. Daher der Tipp: „Besser in überwachten Gewässern baden gehen. Hier sind Rettungsschwimmer oder die Wasserwacht vor Ort und können im Notfall eingreifen“, so Dimitar Gouberkov. Aber: Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kann es durch die Corona-Pandemie und die geltenden Abstandsregelungen vorkommen, dass einige Seen derzeit unbewacht sind. „Daher ist es umso wichtiger, die Hinweis-, Verbots- oder Warnschilder vor Ort zu beachten, Stellen mit Badeverbot zu meiden und nur an ausgewiesenen Bereichen ins Wasser zu gehen“, rät Gouverkov. Übrigens: Flüsse sind meist unbewacht. Hier sollten Badende besonders auf Strömungen achten und sich immer in der Nähe des Ufers aufhalten.      

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Schmuttersee. Foto: © Tobias Schuhwerk

Selbst wenn Kinder das Seepferdchen haben oder bereits geübte Schwimmer sind, sollten sie nie unbeaufsichtigt ins Wasser gehen. Der Experte rät, immer mit dem Nachwuchs in Ruf- und Sichtkontakt zu bleiben. Da gerade bei natürlichen Gewässern die Tiefe besonders schwer einzuschätzen ist, empfiehlt er zudem, dass Eltern gemeinsam mit ihren Kindern das Ufer erkunden und so die Tiefe überprüfen. „Kinder können ihre Kraft häufig nicht richtig einschätzen, daher sollte zur Sicherheit immer ein Elternteil nebenher schwimmen. Außerdem geraten Kinder schnell in Panik, wenn sie beispielsweise versehentlich Wasser schlucken. Erwachsene können dann sofort eingreifen“, ergänzt Gouberkov. Sind die Kinder noch unsicher im Wasser, sollten sie auf Gummitiere oder Luftmatratzen als Hilfsmittel verzichten: Absolut tabu ist das Springen in unbekannte Gewässer. Die Verletzungsgefahr ist hier besonders hoch, weil beispielsweise Felsen unter der Wasseroberfläche liegen könnten.

Die häufigsten Ursachen für Unfälle in freien Gewässern sind Leichtsinn, Selbstüberschätzung oder Probleme mit dem Kreislauf. Umso wichtiger ist es daher, die allgemein empfohlenen Baderegeln zu beachten.

• Langsam ins Wasser gehen.
• Um den Kreislauf zu schonen, die Arme ins Wasser tauchen, damit sich der Körper an die Wassertemperatur gewöhnt, oder vorher abduschen.
• Wer friert, sollte ans Ufer schwimmen und sich aufwärmen. Der Körper ist schnell unterkühlt, was zu Desorientierung, Müdigkeit oder Kreislaufversagen führen kann.
• Die Entfernung zum Ufer immer im Blick behalten, um den benötigten Kraftaufwand für den Rückweg richtig einschätzen zu können.
• Ausreichend Abstand zu Motor- oder Segelbooten halten.