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Marmelade aus heimischen Früchten

Aus eigenem Obstanbau einen leckeren Aufstrich zaubern

Ob Konfitüre oder Marmelade, selbstgemachter Aufstrich schmeckt einfach am besten. Das Obst hierfür kann man beim regionalen Obsthändler vor Ort kaufen oder im eigenen Garten anpflanzen. Vorteil: man weiß genau, woher die Früchte kommen und wie diese gepflegt wurden. Und wenn man die Marmelade oder Konfitüre selbst einkocht, weiß man direkt, wie sie hergestellt ist und welche Inhaltsstoffe diese enthält. Mit selbstangepflanzten Früchten macht man nichts falsch, denn man kann sie einfach pur ohne einkochen genießen. Foto: © losangela / stock.adobe.com

Ob Konfitüre oder Marmelade, selbstgemachter Aufstrich schmeckt einfach am besten. Das Obst hierfür kann man beim regionalen Obsthändler vor Ort kaufen oder im eigenen Garten anpflanzen. Vorteil: man weiß genau, woher die Früchte kommen und wie diese gepflegt wurden. Und wenn man die Marmelade oder Konfitüre selbst einkocht, weiß man direkt, wie sie hergestellt ist und welche Inhaltsstoffe diese enthält. Mit selbstangepflanzten Früchten macht man nichts falsch, denn man kann sie einfach pur ohne einkochen genießen. Foto: © losangela / stock.adobe.com

Selbstgemachte Marmelade und Konfitüre schmeckt bekanntlich am besten. Und noch besser schmeckt es, wenn die Früchte aus dem heimischen Garten oder vom regionalen Obsthändler sind. Aber was ist bei Konfitüre anders als bei Marmelade?     

Oft wird der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre anhand der Konsistenz festgemacht. Marmelade gilt als ein glatter Aufstrich ohne Stückchen. Wohingegen Konfitüre Fruchtstücke enthält. Diese Definition ist zwar noch verbreitet, allerdings gibt es – was viele nicht wissen – eine genau festgelegte Definition in der 2003 verabschiedeten Konfitürenverordnung. Neben Marmelade und Konfitüre werden hier noch weitere Fruchtaufstriche wie beispielsweise Gelee und Maronenkrem definiert. Nach dieser Verordnung darf Marmelade nur aus Zitrusfrüchten bestehen, Konfitüre hingegen aus allen möglichen Früchten. Das erklärt, wieso es eigentlich keine "Erdbeermarmelade" gibt. Erdbeeren sind keine Zitrusfrüchte und können demnach nicht als Marmelade gekennzeichnet werden, sondern gelten als Konfitüre. Die Zusammensetzung ist in der EU-Verordnung ebenfalls geregelt. Marmelade muss einen Fruchtanteil von 20 Prozent aufweisen: bei einem Kilo Marmelade muss mindestens 200 Gramm Frucht enthalten sein. Bei Konfitüre hingegen muss mindestens 35 Prozent aus Früchten bestehen – bei einem Kilo 350 Gramm. Beinhaltet die Konfitüre mindestens 450 Gramm bei einem Kilo Gesamtmasse, wird diese als "Konfitüre extra" gekennzeichnet.

Für den Anbau im Garten oder auf dem Balkon bieten sich verschiedene Obstsorten an. Erdbeeren können ideal zuhause angepflanzt werden. Ob im Kübel auf dem Balkon oder draußen im Garten, die kleinen roten Früchte sind pflegeleicht. Himbeeren bieten sich ebenfalls ideal zum Einkochen an. Allerdings ist es schwer, diese auf dem Balkon anzupflanzen. Da sie mehr Platz als Erdbeeren zum Wachsen benötigen, eignen sie sich, um direkt im Garten gepflanzt zu werden. Feigen hingegen können optimal im Kübel gezogen werden. Dadurch bieten sie sich auch für kleine Balkone und Terrassen an.

REZEPT FÜR ERDBEERKONFITÜRE

• 1 ¹/4 kg Erdbeeren
• 500 gr Gelierzucker
• 1 Vanilleschote
• 1 Zitrone
• 50 gr Mandelstifte
• Gläser mit Deckel zum Abfüllen

1. Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Diese mit Gelierzucker, Mark der Vanilleschote, Abrieb und Saft der Zitrone vermischen.
2. Mandelstifte in einer Pfanne anrösten.
3. Die Erdbeermasse in einen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen und kurz köcheln lassen bis es schäumt.
4. Die Mandelstifte zur Masse geben und nochmals umrühren.
5. Nun die Gelierprobe: einen Teelöffel der Masse auf eine kalte Oberfläche geben und schauen, ob sie fest wird.
6. Nach erfolgreicher Probe, die Konfitüre in die zuvor ausgekochten Gläser füllen.
7. Gläser zuschrauben und umdrehen – auf den Deckel stellen.
8. Konfitüre abkühlen lassen.