Vorsorge für die Zukunft
Krankheit und Tod sind Themen, mit denen sich viele Menschen nur ungern auseinandersetzen. Jeder kann durch einen Unfall oder eine Erkrankung plötzlich sterben – oder in die Lage kommen, sich nicht mehr um die eigenen Angelegenheiten kümmern zu können oder selbstständig im Alltag zurecht zu finden. Gerade einmal zehn Prozent der Deutschen haben für den eigenen Todesfall entsprechende Regelungen getroffen.
Es gibt gute Gründe, den Schritt der Vorsorge frühzeitig anzugehen. Wer sich schon im Vorfeld Gedanken macht, nimmt den Angehörigen die Entscheidungen ab – und kann sie dadurch stark entlasten.
Wer selbstbestimmt auch den letzten Weg gehen möchte, sollte Vorsorge für das eigene Sterben treffen: durch eine Patientenverfügung, in der geregelt wird, wie Ärzte mit dem Patienten umgehen, wenn sich dieser nicht mehr äußern kann, sowie durch eine Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsverfügung, mit der man einer einer bevollmächtigen Person das Recht zur Vertretung gibt.
Kommt es zum Todesfall, fühlen sich Angehörige sich oft hilflos, denn sie wissen nicht, welche Art von Beerdigung der Verstorbene sich gewünscht hätte. Sie haben schließlich nie darüber gesprochen. Mit einem Bestattungsvorsorgevertrag kann man nicht nur das Finanzielle regeln, sondern auch die eigenen Wünsche für die Bestattung inhaltlich festlegen. Für eine sichere Bestattungsvorsorge – auch im zukünftigen Pflegefall oder bei bevorstehender sozialer Notlage – gibt es zwei Möglichkeiten: einen sogenannten Treuhandvertrag oder eine Sterbegeldversicherung.
Bei einer Treuhandeinlage zahlt man, entweder ausgehend vom Kostenvoranschlag des Bestatters oder einem gewünschten Bestattungsvorsorge- Paket zur geplanten Bestattung, Geld in einen Treuhandvertrag ein. Dieses wird als Treuhandvermögen sicher angelegt. Der Vertragsabschluss ist über einen Bestatter möglich.
Die Sterbegeldversicherung empfiehlt sich vor allem für jüngere Menschen. Hier werden monatlich kleine Beträge in eine Sterbegeldversicherung eingezahlt, die im Todesfall ausbezahlt wird. Gerade für Menschen mit kleineren Einkommen ist dies interessant. Es gibt in aller Regel keine Gesundheitsprüfung und das Geld wird nach entsprechenden Wartezeiten sofort nach Vertragsbeginn ausgezahlt. Ein Treuhand-Vertrag ist keine Versicherung, sondern eine Form der Geldanlage.
Welche Vorsorge sinnvoll ist, das hängt natürlich von den eigenen Lebensumständen und von den finanziellen Möglichkeiten ab. Die Bestattungsunternehmen beraten gerne über die bestehenden Möglichkeiten. Quelle: bestatter.de, Deutsche Friedhofsgesellschaft.de