Leben

Auch Knigge ist zur Hochzeit eingeladen

Foto: Esther Hildebrandt/stock.adobe.com

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Die Hochzeit ist meist der wichtigste Tag im Leben eines Menschen. Alles soll perfekt laufen. Damit das möglich ist, gibt es verschiedene, inoffizielle Verhaltensregeln, an denen sich die Gäste orientieren können. Sie erleichtern so die Planung des Brautpaares und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Der Tag soll schließlich für alle unvergesslich werden.

Die Einladungen sind der Startschuss für jede Hochzeit. Es gilt als wichtige Regel, so schnell wie möglich zu- oder abzusagen, damit die zukünftigen Eheleute ihre Planungen weiterführen können. Einfach nicht aufzutauchen, ist ein absolutes No-Go. Oft wird auf einer Hochzeit pro Person gezahlt und bereits getätigte Zahlungen können häufig nicht mehr erstattet werden. Wenn Sie allerdings Zeit und Lust haben, teilzunehmen, sollten Sie darauf achten, keine spontanen Begleiter mitzunehmen. Das wirft bereits oben genannte Planungen durcheinander, beispielsweise bei der Sitzordnung an den Esstischen. Diese ist durchdacht und sieht keine weiteren, ungeladenen Gäste vor.

Wie bei vielen Anlässen ist die Garderobe auch auf Hochzeiten ein großes Thema. Diese hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise der Location. Ist eine Landhochzeit geplant, kann die Kleidung etwas lockerer, lässiger ausfallen. Bei einer Feier im Schloss sind pompösere Kleider und Anzüge angebracht. Diese Anhaltspunkte gelten bei einer Mottohochzeit natürlich nicht.

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Dann kleidet man sich entsprechend dem Motto. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie einfach das Brautpaar nach dem richtigen Look. Dieses hat meist genaue Vorstellungen von ihren Gästen und deren Outfit. Eine komplett freie Wahl werden Sie nicht bekommen, denn weiß ist verboten. Diese Farbe ist ausschließlich der Braut vorbehalten. Die Ausnahme sind Blumenkinder. Sie dürfen in dem hellen Ton erscheinen.

Höflich ist es, vor allem als enger Freund oder Verwandter, bei den Vorbereitungen zu helfen. Beim Auf- und Abbau, Putzen, Dekorieren und sonstigen Arbeiten werden immer helfende Hände benötigt. Wichtig ist, nicht aufdringlich zu sein. Das Paar wird vieles selbst machen wollen. Des weiteren gehört es sich, dem Brautpaar ein Geschenk mitzubringen. Auch wer nicht kommt, lässt den beiden eine Kleinigkeit zukommen. Machen Sie sich davor Gedanken, was Braut und Bräutigam gerne mögen oder brauchen.