Der in Ottobeuren Jahrhunderte lang einstimmig gesungene Choral der Mönche im Chorgebet und im Gottesdienst wurde im 16. Jahrhundert mehrstimmig, hinzu kam eine Orgel in die von Abt Kasper Kindelmann erbaute und 1558 geweihte Klosterkirche, die den Choralgesang unterstützte. Auch in der 1766 geweihten Basilika baute Karl Joseph Riepp zwei Chororgeln zur Unterstützung des Mönchsgesangs. 1957 kam auf der Nordempore die große Marienorgel der Firma Steinmeyer hinzu, die 1999-2002 von der Firma Klais renoviert wurde.Orgelkonzerte am Samstag, um 16 UhrDas vielfältige Programm der Orgelkonzerte hat Ottobeuren zu einem Orgelzentrum von europäischem Rang erhoben.Samstag, 12. Juni: Orgelkonzert mit Ludvik Suransky (Zlin/Tschechien). An der Dreifaltigkeitsorgel: Bohuslav Matej Cernohorsky (Toccata C-Dur, Fuge c-Moll, Fuge a-Moll), Josef Ferdinand Norbert Seger (Toccata und Fuge D-Dur), Jan Baptiste Kuchar (Pastorela D-Dur).An der Marienorgel: Felix Mendelssohn Bartholdy (Sonate A-Dur Op. 65, No. 3 über den Choral „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“), César August Franck (Choral a-Moll No. 3), Bedrich Antonin Wiedermann (Svatebni pochod a lá Händel/Hochzeitsmarsch), Léon Boëllmann (Priére á Notre Dame und Toccata aus Gothische Suite Op. 25)
2021-05-20