Leben

Rehabilitation während Corona? Ja, aber sicher!

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Die Medizinische Trainingstherapie (MTT) in der Fachklinik Oberstdorf wurde im Jahr 2021 komplett neu gestaltet. Fotos (2): DRV Schwaben

Die Medizinische Trainingstherapie (MTT) in der Fachklinik Oberstdorf wurde im Jahr 2021 komplett neu gestaltet. Fotos (2): DRV Schwaben

Den dringend benötigten und empfohlenen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik ausfallen lassen? Viele Patienten, die nach einer Operation in ihrer Bewegung eingeschränkt sind oder durch chronische Krankheitsverläufe unter Bewegungsmangel und Schmerzen leiden, stellen sich derzeit die Frage, ob sie angesichts der Corona-Pandemie einen Antrag auf eine Anschlussrehabilitation (AHB) oder stationäre Rehabilitation stellen sollen. Entscheiden sie sich dagegen, führt ein zunehmender Bewegungsmangel im Alltag unweigerlich zu Einschränkungen der Lebensqualität und der persönlichen Leistungsfähigkeit im beruflichen und privaten Umfeld.Den Weg ebnen.„Vor meiner Reha habe ich mich gefragt, wie diese unter Corona- Bedingungen aussieht, ob alle Therapien stattfinden und ich mich frei bewegen kann. Und vor allem machte ich mir Sorgen, wie sicher die Reha ist und ob ich ausreichend vor einer Infektion geschützt bin.“ So oder so ähnlich bringen gerade viele Rehabilitanden ihre Sorgen im Vorfeld auf den Punkt. Doch im Nachhinein ziehen sie ein positives Fazit: „Am Ende meiner Reha war ich sehr glücklich mit meinem erreichten Ergebnis. Alle Maßnahmen und Therapien haben mir trotz gewisser Einschränkungen den erhofften Erfolg gebracht und mir gezeigt, wie ich trotz geschlossener Schwimmbäder, Sportvereine und Fitnessstudios aktiv sein und meine Beschwerden beheben kann.“

Bei der Rehabilitation in Corona- Zeiten geht es also darum, auf der Grundlage eines gut funktionierenden Hygiene- und Sicherheitskonzepts, Räume zu schaffen in denen sich Rehabilitanden aktiv bewegen und die nötige therapeutische Aufmerksamkeit bekommen können. Doch ausreichende Bewegung tut nicht nur gut und verbessert die eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Es gibt einen weiteren Pluspunkt, an den viele nicht denken: Menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben auch im Falle einer COVID-19-Erkrankung aufgrund ihrer körperlichen Verfassung bessere Chancen. Das belegt auch eine Studie des British Journal of Sports Medicine (2021; DOI: 10.1136/ bjsports-2021-104080).

In der Fachklinik Oberstdorf hat, wie in allen Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Schwaben, die Patientensicherheit oberste Priorität. Seit dem Frühjahr 2020 sind die geltenden Hygienemaßnahmen eine wichtige Grundlage für die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern. Dazu gehört unter anderem, dass alle Patienten zu Beginn der Maßnahme einen negativen PCR-Test benötigen. Ergänzend erfolgen weitere wöchentliche Kontrollen per Schnelltest. Auch der Ablauf der Rehabilitationsbehandlung ist an alle erforderlichen Hygienerichtlinien angepasst. So ermöglichen kleinere Gruppengrößen den gebotenen Abstand. Zur Verfügung gestellte medizinische Mund-Nasen-Masken/ FFP2 und eine regelmäßige Lüftung und Desinfektion schützen Patienten und Personal. Auch während der Mahlzeiten sorgt ein Mehrschicht- System für verringerte Kontakte im Speisesaal.

Angeleitet werden die Patienten durch ein multiprofessionelles Team, das im Umgang mit der Pandemie- Situation geschult ist. Es besteht aus Ärzten, Therapeuten, Pflegefachkräften, medizinischen Fachangestellten, Psychologen und Sozialarbeitern.

Alle getroffenen Maßnahmen haben das Ziel, den Rehabilitanden einen möglichst reibungslosen Ablauf ihrer Rehabilitation bei größtmöglicher Sicherheit zu ermöglichen und ihn bei seiner Bewegungsförderung zu unterstützen. Dass dies auch in Corona- Zeiten möglich ist, zeigen die Zahlen: Im Zeitraum von Ende Mai 2020 bis heute haben rund 2.000 Patienten die Chance erfolgreich wahrgenommen und im Rahmen ihrer Rehabilitation in der Fachklinik Oberstdorf ihre funktionelle Leistungsfähigkeit spürbar verbessert.

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Kontakt:

Fachklinik
Oberstdorf
Fachklinik für
Orthopädie
und Rheumatologie
Wasachstraße 41,
87561 Oberstdorf
Arne Schoene, Chefarzt
Telefon: 08322/910-0
klinik-oberstdorf@drv-schwaben.de