Robotergestützte Bewegungstherapie der Zukunft: C-Mill und Lokomat
f+p / Gesund Bewegen bietet am Standort Kempten eine neue, moderne und ergänzende Form der Therapie
Kempten Knapp 270.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. Oft mit gesundheitlichen Folgen und daraus resultierenden Einschränkungen in Beruf und Alltag. Aber auch durch andere Krankheitsbilder kann es zu schweren Bewegungsstörungen kommen.Möchten Patienten nach einem Schlaganfall oder Unfall Bewegungen neu erlernen, so müssen diese häufig wiederholt werden. Das ist jedoch mit extremer Anstrengung verbunden. Um die Patienten hierbei zu unterstützen, bietet f+p / Gesund Bewegen am Standort Kempten seit April eine neue, moderne und ergänzende Form der Therapie an: die robotergestützte Bewegungstherapie.
Bewegungstherapie
Auf dem Weg zu einer möglichst erfolgreichen Rehabilitation kommen unterschiedliche Geräte zum Einsatz. Zu Beginn der Therapie erstellen die speziell ausgebildeten Physio- und Ergotherapeuten einen auf den Patienten individuell angepassten Trainingsplan.
Je nach Therapieziel und Krankheitsbild, wird entschieden, welches Gerät zum Einsatz kommt.
C-Mill und Lokomat
Das C-Mill Laufband unterstützt bereits gehfähige Patienten. Hierbei ist das Ziel die Wiederherstellung oder Verbesserung der funktionellen Gesundheit.
Visuelle Feedback-Mechanismen und Augmented und Virtual Reality (Erweiterte und virtuelle Realität) unterstützen die Therapeuten und begleiten Patienten durch die Therapie. Das Training simuliert diverse Alltagssituationen und bietet die Möglichkeit, motorische Bewegungsmöglichkeiten sowie eine körperliche Flexibilität wiederzuerlangen. Wie auch die C-Mill ist der Lokomat Teil der f+p / Gesund Bewegen robotergestützten Bewegungstherapie und bietet Patienten ein individuelles und effektives Gangtraining. Der Lokomat ist geeignet für besonders eingeschränkte Patienten. Durch das Training erlangen diese eine Verbesserung der Muskelaktivität, stärken den Gleichgewichtssinn und verbessern bedingte Bewegungsstörungen.
Selbst Patienten, bei denen unabhängiges Gehen kein reales Ziel ist, profitieren von einem Training am Lokomat. Denn durch die Unterstützung des Lokomat kann zum Beispiel die Rumpfstabilität trainiert werden, was sich zusätzlich positiv auf das Körpersystem auswirkt.
Emotionale und positive Wirkung
Die Resonanz der Patienten ist gerade zu Beginn der Therapie erfreulich. Gerade bei Patienten mit einem Therapiestillstand bringt die Behandlung mit den Geräten einen Schub nach vorne. Zudem reagieren die Patienten häufig sehr emotional auf das Gehen mit dem Gangroboter. Wenn sie jahrelang nicht mehr laufen konnten und dank der neuen Technik wieder ein neues Stand- und Ganggefühl bekommen, wirkt sich das positiv auf die Psyche aus. Maricci King
Kontakt:
f+p / Gesund Bewegen
Lindauerstraße 112 b
87439 Kempten
Telefon 08 31 / 697 246 967
www.fp-kempten.de
info-neuro@fpgb.de
FAQ
Wie wird eine Therapie finanziert?
Die robotergestützte Bewegungstherapie wird durch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen finanziert.
Wie läuft die Behandlung ab?
Die Behandlung wird individuell an den Patienten angepasst. Die Therapie am Lokomat ist Bestandteil der Ergotherapie und erfolgt in der Regel über eine Doppelbehandlung).
Für wen ist die robotergestützte Therapie geeignet?
Patienten, die beispielsweise unter folgenden neurologischen Beeinträchtigungen leiden, profitieren von der Behandlung: Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Paraplegie, Zerebralparese, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Herzerkrankungen oder Amputationen.