Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Sie sind flauschig und süß - die beiden Alpakas von Vreni Haslach und Thomas Waldmann. Doch nur auf der Wiese stehen, das ist nichts für Schorschi und Fritz. Denn eine ihrer Lieblingsbeschäftigung ist das „Posen“ vor der Kamera. Und so bieten die beiden Seeger Fotoshootings mit ihren Alpakas an. Schorschi und Fritz stellen sich gerne als Partner für Hochzeitspaare, Familien oder andere Alpakaliebhaber zur Verfügung. So gibt es verschiedenen Pakete, die man buchen kann - mit oder ohne Fotografen. So wie Familie Lieben.         
2020-07-29
Im Jahr 1059 erhielt der Augsburger Fürstbischof Heinrich II. den „Wildbann“ (Jagdrecht) über einen großen Teil des heutigen Allgäus. Spätestens seit 1206 ist schließlich bischöflicher Besitz in „Roshoubet“ nachgewiesen. Einen eigenen „Leutenpriester“ erhielt der Ort 1262. Viel Interessantes kann man dann in einem „Urbar“, einer Herrschaftsbeschreibung, aus dem Jahr 1316 lesen. Zur Wahrung seiner Interessen ernannte der Fürstbischof einen Probst, der seinen Verwaltungssitz in Füssen hatte. In den jeweiligen Orten saß ein „Maier“, der die Angelegenheiten vor Ort im Auftrag des Probstes regelte. In diesem Urbar aus dem Jahr 1316 wird nun erstmals ein „Maier“ in Roßhaupten erwähnt, der 11 „Huben“ (= Äcker) zu bewirtschaften hatte. Sein Verwaltungssitz war der heutige Gasthof Bauernwirt, der bereits damals eine „Taferne“ war. Dort findet man eine Gedenktafel mit der Aufschrift: „Nr. 63 – Bauernwirt. / 1316 – 1805 Maierhof u. Brauerei / des Fürstlichen Hochstiftes / Augsburg“. Zum Gut gehörte auch eine Mühle (die heutige Mangmühle).1398 wird berichtet, dass zum Maierhof auch eine Schmiede und das Dorfbad gehörten. Die Maier hatten viele Rechte. Die 23 Leibeigenen aus dem Jahr 1316 mussten „Frondienste“ leisten und jährlich etwa 5 Pfund bezahlen. Daneben gab es auch Naturalabgaben: „ein Kloben Flachs“, zwei Metzen Bohnen, ein „Kumpostfaß“ (Sauerkraut) und vier Metzen geschnittenes Kraut. Zu Beginn des „Hornung“ (Februar) wurde in Roßhaupten das jährliche Gericht gehalten, das zwei Wochen dauerte. Der Probst aus Füssen kam mit drei eigenen Schöffen. Der „Maier“ musste diese und drei weitere Schöffen aus Roßhaupten während dieser Zeit verköstigen. Geurteilt wurde über Totschlag, Ehestreitigkeiten und Notzucht. Auch bei allgemeinen Streitigkeiten wurde ein Schiedsspruch getroffen. Waren es 1316 erst 23 Familien, die vom „Maier“ verwaltet wurden, so stieg ihre Zahl bis 1532 auf 120 Familien. 1628 waren es 197 Familien, ehe sich die Zahl durch die Pest und den Dreißigjährigen Krieg auf etwa ein Zehntel reduzierte. Der erste namentlich bekannte Maier war Hans Heinzler (1445 bis st 1485), der letzte Franz Riß (1787 bis 1803). Letzterer führte die Geschäfte noch bis 1805. Seither traten Bürgermeister an die Stelle der „Maier“.        
2020-07-29
Egal, in welcher Farbfacette sich der Lech gerade präsentiert. Ob er milchig weiß von der Schneeschmelze, bräunlich durch die vielen Zuflüsse der Seitentäler oder türkis und kristallklar im Hochsommer ist. Er fasziniert. Und näher als beim Raften kommt man ihm sonst wohl kaum. Wellen, die das Boot schaukeln lassen, lautes Juchzen, wenn man beim Wildwasserschwimmen oder „Bodyrafting“ davon treibt, und genussvolles Chillen zwischen denn Paddelschlägen. Das alles erlebt man hier.       
2020-07-29
Ob ausgiebiges Gletscherfrühstück, spektakuläre Gipfelwanderung oder abenteuerliche Floßfahrt: Der Pitztaler Gletscher bietet im Sommer Erlebnisse für die ganze Familie. In diesem Sommer haben Besucher noch mehr vom Pitztaler Gletscher: Jeden Freitag und Samstag (bis 23. Oktober) bringt der Gletscherexpress Gäste bereits um 7 Uhr morgens auf 2.840 Meter, von wo aus die Wildspitzbahn hinauf auf 3.440 Meter fährt.      
2020-07-29
Das ewige Eis lockt auch in der warmen Jahreszeit in die Bergwelt des Kaunertaler Gletschers: Was im Winter oft verborgen bleibt, offenbart sich in den Sommermonaten als eindrucksvolles Ausflugserlebnis. Über viele Millionen Jahre hat das Gletschereis die Bergwelt des Kaunertals geformt und geprägt. Dabei wurden bizarre, unverwechselbare Naturschauspiele freigelegt, die sich heute entlang der 26 Kilometer langen Gletscherstraße erleben lassen.        
2020-07-29
Natur im Garten“ – Samstag, 8. August Die (Um)Gestaltung des Hausgartens zur Förderung heimischer Pflanzen und Tiere wird ins Auge gefasst. Welche Tiere und Pflanzen kommen in der Umgebung vor? Oft fehlen in Gärten wesentliche Lebensräume und Strukturen. Wie können diese gefördert werden? Beginn: 14 Uhr; Vorderhornbach. Referentin: Dipl. Biologin Lydia Bongartz, Beraterin „Natur im Garten“.       
2020-07-29
Auf dieser schönen Radtour gibt es einiges zu sehen und zu entdecken. Los geht es beim ehemaligen Gasthof Waldhof in Breitenwang. Von dort führt die Strecke weiter über den Tauernweg. Kurz vor dem Breitenwanger Ortsteil Lähn biegen Mountainbiker links ab. Leicht ansteigend geht es auf einem Forstweg Richtung Burgruine Fort Claudia. Das Fort Claudia ist neben der Ruine Ehrenberg und der Festung Schlosskopf Teil des Burgenensembles Ehrenberg bei Reutte. Das Burgenensemble war schon früh von strategischer Bedeutung. Man überblickt den gesamten Talkessel von Reutte bis ins angrenzende Allgäu, auch die populäre Handelsroute der Römer Via Claudia Augusta führte durch die im Tal liegende Ehrenberger Klause.
2020-07-29
Den Tiroler Lech hautnah erleben. Das ist möglich bei einer Rundwanderung von Forchach nach Stanzach und wieder zurück. Entlang des gemütlichen Wanderwegs, der oft direkt neben dem Fluss verläuft, wird uns schnell ersichtlich, was eine Wildflusslandschaft ausmacht. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle „Forchach Dorf“. Auf dem Weg Richtung Lech passieren wir die Unterführung der Lechtalstraße und das Gewerbegebiet von Forchach. Den Lech queren wir über die neu gebaute, 138 Meter lange Hängebrücke. An dieser Stelle wurde der Lech im Zuge des LIFE Lech-Projekts aufgeweitet und etwa acht Hektar neue Umlagerungsstrecken durften entstehen! Vielleicht erkennen wir von der Brücke, wo das alte Lechufer war? Auf der orographisch linken Seite des Lechs wandern wir nun flussaufwärts. Die etwas erhöht liegenden Wegabschnitte erlauben weitschweifende Blicke auf die Wildflusslandschaft.         
2020-07-29