Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Die Hochschule Kempten bietet zum Wintersemester zwei neue Pflegestudiengänge an. Mit dem Bachelor of Science in Pflege können Interessierte mit Hochschulzugangsberechtigung oder Abitur eine hochschulische Pflegeausbildung absolvieren. Ein zweiter Pflegestudiengang ist das neu konzipierte Studium „Gerontologische Pflege und Therapie“, das sich an beruflich Qualifizierte richtet. Mit ihrer wissenschaftlichen Kompetenz sind die Absolventen beider Studiengänge bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
2021-05-31
In der Wohnfamilie Ohnesorg werden Mädchen und Jungen ab einem Alter von etwa drei Jahren rund um die Uhr betreut, die aus verschiedensten Gründen in ihrer psychischen, physischen oder sozialen Entwicklung beeinträchtigt sind, sich in Kindergarten, Schule oder Gemeinschaft schwer zurechtfinden und bei denen aufgrund der familiären und/oder sozialen Situation eine vorübergehende Trennung vom Elternhaus notwendig und sinnvoll erscheint.
2021-05-31
Wer einen sozialen Beruf ergreift, tut dies aus Überzeugung und Leidenschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob man mit Kindern oder Jugendlichen, mit Behinderten, mit Senioren oder mit Kranken arbeitet. Man möchte Menschen helfen, sie in ihrem Alltag begleiten und unterstützen. Das kann sehr erfüllend sein, aber auch sehr anstrengend – nicht nur, aber gerade auch in Pandemie-Zeiten.Ob in der Klinik oder in einer Pflegeeinrichtung: Krankheit und Tod, die ständige Angst vor einer Infektion sowie die enorme zusätzliche Arbeitsbelastung führten und führen viele Berufstätige an die Grenzen der Belastbarkeit – physisch wie psychisch. Der Bewegungsapparat wird durch häufiges Bücken, Heben und Tragen strapaziert, die Seele durch den emotionalen Stress. Dazu kommt bei manchen Berufsgruppen der Schichtdienst, der durch Kostendruck verursachte Zeitdruck und oft genug auch der Mangel an Kollegen – eine Überlastung, die zu schaffen macht. Grund genug, die Bedeutung und den hohen Stellenwert fachlich kompetenter Pflege vor Augen halten und den Berufsangehörigen einmal aufrichtig „Danke“ zu sagen.Menschen mit einem sozialen Beruf üben nicht nur eine sinnvolle, abwechslungsreiche und zukunftssichere Tätigkeit aus, sie sind auch teils händeringend gesucht. Eine Vielzahl an Arbeitgebern, die dringend kompetentes Fachpersonal braucht, bieten in unserem Magazin „Fachkräfte im Fokus“ interessante Jobs an. Ob Sie wechselwillig sind, über einen Quereinstieg nachdenken oder auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind: Auf den folgenden Seiten finden Sie vielleicht die für Sie passende Stelle.Ihre „Fachkräfte im Fokus“-Redaktion
2021-05-31
Mehr „Pflege-Kraft“ lautete der Titel einer Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. von 2019/2020, die wissen wollte, wo Pflegekräfte „der Schuh“ drückt. Auch wenn die Umfrage damit vor der Corona-Pandemie stattfand, dürfte sich an den Wünschen der Pflegenden nicht viel geändert haben – schließlich ist ihre Arbeit gerade durch diese Krise noch wichtiger und zugleich anstrengender geworden.Deshalb wünschen sie sich:• eine Verbesserung des Berufsimages und eine Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe,• mehr Mitspracherechte bei der Dienstplangestaltung und der pflegerischen Versorgung, klare Regelarbeits-, Übergabe- und Pausenzeiten sowie klare Übergänge von Tag- zu Nachtdiensten,• eine Erhöhung des Personalschlüssels, eine Mindestpersonaldecke bei Nachtschichten, einen gesunden Mix aus Teil- und Vollarbeitskräften,• eine Differenzierung der Einsatzgebiete der Qualifikation entsprechend,• regelmäßige psychosoziale und psychologische Betreuung, Vorsorgetherapien, Sportangebote zur eigenen Gesunderhaltung,• mehr Zeit zur Pflege und weniger Bürokratie sowie ausreichende Pflegehilfsmittel und Arbeitsmaterialien,• eine Akademisierung der Pflege für eine höhere gesellschaftliche Anerkennung sowie mehr Weiterqualifizierungen und Karrierechancen,• bessere Vergütung durch höhere Grundgehälter, Zulagen oder Vergünstigungen zum Beispiel bei der Steuer.• dass Gesundheit wieder finanzierbar ist, die Pflege in kommunalen Händen,• strengere Kontrollen bezüglich Arbeitszeiten, Überstundenzahl,• einheitliche, EU-weit funktionierende Regelungen, um die Qualifikation von Fachkräften aus dem Ausland einschätzen oder Abschlüsse aus dem Ausland besser anerkennen zu können,• unabhängige, regelmäßige Kontrollen von Einrichtungen auf Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze und Pflegestandards.Weiter Infos im Internet unter www.pflegenetzwerk-deutschland.de
2021-05-31
In Deutschland gibt es verschiedene Pilotprojekte, in denen Pflege-Roboter zum Einsatz kommen. Noch dienen diese nur der Unterhaltung von Senioren in Pflegeeinrichtungen oder von Kindern in Krankenhäusern, aber wer weiß ... vielleicht helfen Exemplare wie die 1,20 Meter kleine „Pepper“ irgendwann beim Austeilen des Essens oder beim Waschen? Pepper kann spielen, singen oder tanzen. Auf einer Pflegestation kann der Roboter mit den schwarzen Kulleraugen das Personal aber zum Beispiel auch unterstützen, wenn demente Bewohner mitten in der Nacht zum Supermarkt wollen. Dann spricht Pepper sie an und fragt ‚Frau Schmidt, wo wollen Sie hin?‘ Und kann ihr sagen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt zum Einkaufen ist Und wenn sie trotzdem nach draußen gehen will, kann sie das Pflegepersonal darüber informieren.
2021-05-31
Der Tag fühle sich für sie selbst und die Mitarbeiterinnen oft zu kurz an, sagt die 45-Jährige. „Du gehst nach Hause mit dem Gefühl, nicht alles geschafft zu haben.“ Und am nächsten Tag geht es so weiter, sagt Loch, die selbst auch examinierte Altenpflegerin ist. Einen Tarif für Pflegekräfte, der derzeit in der Diskussion ist, findet sie gut und richtig. Claudia Loch hat aber noch einen anderen Vorschlag: Steuererleichterungen. „Je länger man in der Pflege tätig ist, desto höher sollte der Steuervorteil sein, dann könnte man der Abwanderung aus dem Beruf entgegenwirken.“ Und auch junge Leute hätten einen Anreiz einzusteigen - und zu bleiben. Ihr Sohn habe auch einen Beruf im Gesundheitswesen gewählt. Claudia Loch findet das gut.
2021-05-31
Wer von Menschen mit Hörproblemen nicht sofort verstanden wird, spricht häufig einfach lauter. Das kommt allerdings oft nicht gut an. „Schlecht hören ist nicht nur eine Frage der Lautstärke“, erklärt Marianne Frickel, Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Auch der Frequenzbereich der Laute spielt für das Hörverstehen eine wichtige Rolle. Ein Hörverlust verläuft zumeist schleichend und Schwerhörigkeit tritt in diversen Formen auf. Schwerhörige hören verschiedene Töne unterschiedlich gut, je nachdem welche Hörsinneszellen geschädigt sind. Schon bei einer leichten Hörminderung kann der Mensch zunehmend einzelne Sprachlaute in bestimmten Frequenzen nicht mehr hören. Meist gehen die hohen Frequenzen zuerst verloren. Den Rest hört derjenige noch normal gut. Deshalb kann lautes Ansprechen für ihn eben auch zu laut sein.Bei einer sogenannten Hochtonschwerhörigkeit hören Betroffene zunehmend, hochfrequente Laute, Konsonanten oder einzelne Buchstaben wie „S“ oder „F“ nicht mehr oder schlechter. Dadurch werden Wörter von ihnen nur undeutlich oder falsch verstanden und es kommt zu Nachfragen. Will das Kind nun ein „Eis“ oder ein „Ei“? Gerade hohe Kinder- oder Frauenstimmen stellen Betroffene oft vor Verständnisprobleme.
2021-05-31
Der Notruf 112 ist die europaweit einheitliche Rufnummer für Rettungsdienst und Feuerwehr. „Wer diese Nummer kennt, kann im Ernstfall zur Lebensrettung beitragen und Schäden für Leib und Leben abwenden. Jeder von uns steht in der Verantwortung, im Ernstfall Hilfe zu leisten. Hilfe beginnt mit dem Notruf!“, so Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes.Beim Absetzen des Notrufs ist der Einsatzort die zunächst wichtigste Information. Machen Sie möglichst genaue Angaben über den Einsatzort: Ort, Straße, Hausnummer, Fabrikgebäude, Zufahrtswege, Stockwerk, usw. Gerade wenn der Anrufer nicht selbst vor Ort ist, muss die Einsatzstelle möglichst genau beschrieben werden. Bei Smartphones wird der Standort des Anrufers oftmals automatisch übertragen. Dennoch sollte ein kurzer Abgleich mit der Leitstelle erfolgen. Denn bei Verbindungsproblemen/- störungen ist die Leitstelle mit dieser Information in der Lage, auf diesen Notfall zu reagieren und Hilfe zu mobilisieren. Alle weiteren relevanten Informationen werden vom geschulten Personal der Integrierten Leitstelle gezielt abgefragt. Bitte legen Sie daher erst dann auf, wenn dort alle wichtigen Informationen vorliegen und das Gespräch seitens der Leitstelle beendet wurde. Neben dem Notruf erinnert das BRK auch an die gesetzliche Pflicht zur Ersten Hilfe. Was dabei in der Corona- Pandemie zu beachten ist:
2021-05-31
Menschen werden immer älter - das liegt zum einen an den allgemein besseren Lebensbedingungen, zum anderen an der hervorragenden medizinischen Versorgung. Die wenigsten werden allerdings ohne körperliche und geistige Einschränkungen alt, viele Menschen werden in ihren letzten Jahren pflegebedürftig. Dieser seit Jahren anhaltende Trend wird sich in Zukunft weiter zuspitzen, weswegen Pflegeberufe immer wichtiger werden.
2021-05-31