Themenwelten der Allgäuer Zeitung

das Allgäu ist bekannt für seine kulinarischen Köstlichkeiten. Dazu zählt auch die Allgäuer Getränkewelt mit ihren heimischen Produkten und hiesigen Persönlichkeiten: zahlreiche regionale Handwerker, Landwirte, Brauereien, Röster, Klein- und Großunternehmer haben sich dem Trink-Genuss verschrieben. Vom Bier bis zur Milch widmen sich die Allgäuer ganz unterschiedlichen Getränke-Spezialitäten - und tragen so dazu bei, unsere Region noch lebens- und liebenswerter zu machen.In der neuen Ausgabe der Allgäuer Getränkewelt erfahren Sie unter anderem Spannendes über die Milch von Kühen mit Hörnern, warum immer mehr Brauereien auf Craft Beer setzen und weshalb der Rum als Kultgetränk ein echtes Comeback feiert. Auf Ihr Wohl und viel Freude beim Lesen,Ihre Redaktion der Allgäuer Getränkewelt     
2020-06-19
Der Bauch sagt: „Ich freu mich auf den Genuss.“ Der Kopf antwortet: „Denk aber an die schlanke Linie!“ Bei so manchem raffinierten Cocktailklassiker regt sich leider rasch das schlechte Gewissen. Zucker, Sirup und Fruchtsäfte machen aus aromenreichen Drinks bisweilen eine kalorienreiche Sünde. Dabei geht es auch mit weniger: Vor allem bei der Dosierung von Zucker sollte der Hobby-Barmixer vorsichtig sein. Die hier enthaltenen Kalorien lassen sich oft ersetzen, indem man zu Alternativen greift – ohne dass der Genuss auf der Strecke bleibt.
2020-06-19
Wer kennt nicht die Faustregel, weißer Wein passt zu weißem Fleisch und Rotwein zu rotem Fleisch? Im Grunde kann man mit dieser Richtlinie nicht allzu viel falsch machen. Wer sich aber ausschließlich an die Regel hält, dem entgehen möglicherweise einige ganz besondere Geschmackserlebnisse. Grundsätzlich nämlich gilt: Nicht nur die Farbe des Fleisches, sondern auch die Art der Zubereitung bestimmt die Weinauswahl. Weißweine etwa passen gut zu gekochtem Fleisch, wie Tafelspitz. Ein kräftiger Rotwein dagegen harmoniert mit scharf angebratenem oder geschmortem Fleisch.
2020-06-19
Wer sind die Menschen, die das Allgäu so besonders machen? Die Hersteller, die anderen einen echten Genuss beim Essen und Trinken bereiten? Wer steckt dahinter und wo schmeckt es am besten? Auch in diesem Jahr werden sie wieder gesucht: die „Allgäuer Genuss-Macher 2020“ – eine Initiative der Meckatzer Löwenbräu. Bewerbungen sind bis Freitag, 3. Juli möglich. Für eine landwirtschaftlich geprägte Region wie das Allgäu ist es ein wesentlicher Aspekt, die handwerkliche Lebensmittelproduktion vor Ort zu fördern. Die Menschen zu stärken, die sich dem Genuss im Allgäu in seinen vielen Formen und Facetten verschrieben haben. „Es geht uns um den Aufbau eines Netzwerks von Allgäuer Genuss-Machern, die sich gegenseitig inspirieren und motivieren“, sagt Michael Weiß, geschäftsführender Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu. Er hat den Wettbewerb „Allgäuer Genuss-Macher“ im vergangenen Jahr erstmals gestartet. Nun sind Konsumenten und Hersteller erneut aufgerufen, besondere Produkte und deren Macher zu melden. Neben dem Geschmack achtet die Jury auf folgende Kriterien: Die Preisträger müssen sozial und ökologisch verantwortlich handeln sowie achtsam und in enger Verbundenheit zur Region agieren.
2020-06-19
Immer mehr Brauereien setzen auf Craft Beer. Also handwerklich hergestellte Biere, die sich von den Industriemarken in Geschmack und Vermarktung bewusst abheben. Was aber hat es auf sich mit dieser Bewegung? Und was sind die Unterschiede zu den vetrauten Bierprodukten?      
2020-06-19
Cuba Libre, Mojito, Daiquiri–Raus aus diesen Mischverhältnissen! Mit seiner unvergleichlichen Bandbreite an Aromen etabliert sich der Rum immer mehr zu einer Spirituose mit eigenem Kosmos und missioniert sogar den ein oder anderen Whiskey-Jünger. (Man stelle sich folgend einen spanischen Akzent und eine leise Salsa-Gitarre vor) Angefangen hat alles auf den Zuckerrohrfeldern unter der warmen Karibiksonne, kurz nach der Entdeckung Amerikas. Auf den angelegten Zuckerrohrfeldern auf den karibischen Inseln arbeiteten hauptsächlich Sklaven. Sie waren es, die zuerst das Zuckerrohr gebrannt haben. Schnell begeisterte die Wirkung und der Geschmack des „Kill Devils“– wie man den Rum damals noch nannte – auch Seefahrer und Piraten und so gelangte die Spirituose in alle Ecken der Welt. Der Rum kam also viel rum. Mittlerweile wird Zuckerrohr in fast allen tropischen Gebieten der Welt angebaut, weswegen die Liste der Rumproduzenten deutlich länger geworden ist. Heutzutage importieren auch viele nichttropische Staaten Melasse, oder jungen Alkohol, um in den heimischen Klimata einen eigenen Versuch zu wagen.Rum-ProduktionDie Grundlage des Piratenwassers ist Zuckerrohr. In den meisten Fällen wird kein reiner Zuckerrohrsaft, sondern die Melasse für die Weiterverarbeitung hergenommen. Ein Gemisch aus Melasse, gehäckseltem Zuckerrohr, Zuckerrohrsaft und Wasser bildet die Maische. Anschließend wird auf ein Alkoholprozentgehalt zwischen vier und fünf Prozent fermentiert und danach auf bis zu 75 Prozent Alkoholgehalt destilliert. Verdünnt man dieses Destillat mit Wasser, erhält man weißen Rum. Damit ist die eigentliche Herstellung des „Kill Devils“ abgeschlossen.
2020-06-19
Nördlich von Kempten, im schönen Alpenvorland auf 860 Metern Höhe, liegt der Wannenhof der Familie Schneid. Vor mehr als 30 Jahren begann Inhaber Josef Schneid den Hof nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes zu bewirtschaften. Sohn Andreas unterstützt ihn dabei. Den gemeinsamen Betrieb betrachten sie als einen lebendigen, ganzheitlichen Organismus, der seine ganz eigene Charakteristik besitzt. 35 hübsche, horntragende Braunviehkühe samt Nachzucht gehören mit auf den Hof. Horntragend deshalb, weil die Schneids die Natürlichkeit ihrer Tiere wahren möchten. Wir haben Vater und Sohn gefragt, warum sie sich für diesen Kurs entschieden haben und welchen Einfluss das Horn auf die Milchqualität hat.
2020-06-19