Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Rund 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Dabei kommt es zu einer „schlagartig“ einsetzenden Durchblutungsstörung des Gehirns, die weitreichende Folgen haben kann. Daher ist es umso wichtiger, dass im Fall der Fälle schnell gehandelt wird. Vom Notruf über die Erstversorgung im Krankenhaus bis hin zur (Früh-)Rehabilitation – es darf keine Zeit verloren gehen, denn Zeit ist Hirn wie viele Mediziner*innen sagen.
2021-06-22
Nach akuten neurologischen Ereignissen, wie z. B. SchädelhirnTrauma, Schlaganfall oder anderen Hirnschädigungen, kann es zu schweren kognitiven Störungen kommen.
2021-06-22
DietmannsriedIn den eigenen vier Wänden alt werden, das ist der Wunsch vieler Menschen. Doch mit zunehmendem Alter lassen die Kräfte nach und einige Aufgaben im Haushalt bleiben liegen. Helfen, wo Hilfe benötigt wird lautet das Motto von der „Home Service Allgäu“. Oft seien es Kleinigkeiten, die die Senioren nicht mehr selbstständig bewältigen können, berichtet Geschäftsführer Maximilian Moll. Zwar seien sie noch fit und können ohne Probleme allein leben, doch alles lasse sich ohne Unterstützung nicht mehr bewältigen. So ist der Haushalt mühsam oder die Einkaufstaschen zu schwer. 28 Mitarbeiter kümmern sich seit Mitte Oktober um über 200 Menschen – von Oberstdorf über Memmingen und Kempten bis ins Ostallgäu. Dank diverser Schulungen an der Parat GmbH - Institut für Hygiene und mit der deutschen Alzheimer Gesellschaft sind die Mitarbeiter bestens ausgebildet. Die qualifizierten Kräfte unterstützen alleinstehende, kranke und pflegebedürftige Senioren und Familien in ihrem Alltag. Dadurch können die Kunden in den eigenen vier Wänden bleiben und ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung führen. Zudem werden pflegende Angehörige entlastet. Statt im Haushalt zu arbeiten, können sie in der Zwischenzeit eigene Termine wahrnehmen oder sich der Pflege und Betreuung des Pflegebedürftigen widmen. Doch nicht nur hauswirtschaftliche Aufgaben werden vom qualifizierten Team der Home Service Allgäu übernommen. Auch gemeinsame Behördengänge oder Arztbesuche sind möglich. „Vielen unserer Kunden gibt es ein besseres Gefühl und Sicherheit, wenn sie jemand bei wichtigen Terminen begleitet“, sagt Kundenservice Mitarbeiterin Nadine Plath.
2021-06-22
Seit einem halben Jahr sind Sie Direktor der AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau. Wie haben Sie die ersten Monate erlebt?Thomas Michel: Ich freue mich sehr hier zu sein, besonders auf den gemeinsamen Austausch mit Kunden, Unternehmern und Vertragspartnern in der Region Allgäu. Seit 5 Jahren bin ich schon Direktor am Bodensee und im Westallgäu. Daher kenne und verstehe ich die Region Allgäu gut. Mein Ziel ist es, die Gesundheit der Menschen zu stärken und zu verbessern. Als regionaler Akteur im Gesundheitswesen können wir unsere Kunden hier nachhaltig unterstützen. Dafür setze ich mich in meiner erweiterten Verantwortung ein. Aktuell sind gerade wieder mehr Lockerungen in der Pandemie möglich. Ich freue mich auf persönliche Begegnungen und gemeinsame Projekte zum Vorteil der Menschen, die im Allgäu leben.
2021-06-22
„Als Einrichtung der Schwesternschaft München vom BRK e.V. ist uns die Hilfe von Menschen in Not quasi mit in die Wiege gelegt worden“ – so umschreibt Krankenhausdirektorin Caroline Vogt das Engagement ihres Hauses: Die Klinik spendet 13 Patientenbetten, die nicht mehr dem deutschen Versorgungsstandard entsprechen und damit nicht mehr im Allgäu Verwendung finden, für einen Hilfskonvoi des DRK-Kreisverbandes Wangen. Dieser wird im August nach Rumänien fahren.Vogt begrüßt, mit Prof. Dr. Wolfgang Dieing – Facharzt für Anästhesie und freiberuflicher Notarzt in der Region – einen erfahrenen Koordinator für ihre Bettenspende gefunden zu haben. „Herr Prof. Dieing kann auf über 30 Jahre Erfahrung mit Hilfskonvois zurückblicken – dieses Engagement unterstützen wir sehr gerne.“Dieings Kooperationspartner, das Rumänische Rote Kreuz, freut sich jetzt schon unter anderem auf die derzeit im DRK-Kreisverband Wangen eingelagerten Matratzen und Bettwäsche sowie auf die Krankenhausbetten aus der Rotkreuzklinik. Ziel für die Hilfsgüter ist das rund 1.200 Kilometer entfernte Temesvar mit rund 300.000 Einwohnern im Westen Rumäniens.
2021-06-22
Mit der Sprechstunde zur sogenannten „Genetischen Beratung“ schreitet der Ausbau des Onkologischen Zentrums an der Rotkreuzklinik Lindenberg voran. Dieses Angebot findet in Zusammenarbeit mit dem Medizinisch- Genetischen-Zentrum München (MGZ) statt. „Unsere Sprechstunde ist die erste Einrichtung dieser Art westlich des Lechs“, erklärt Dr. Wolfgang März, Chefarzt der Onkologie.An wen richtet sich das Angebot?Überwiegend an Patienten mit erblichen Tumorerkrankungen und seltenen Erkrankungen aus dem Bereich der Neurologie, der Neuropsychiatrie (Intelligenzminderung, Entwicklungsverzögerung), der Kardiologie (Fehlbildungen, angeborene Herzmuskelerkrankung und Herzrhythmusstörungen), der Endokrinologie (erblicher Diabetes, Adipositas, Stoffwechsel) oder Rheumatologie. Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch, vorgeburtlichen Auffälligkeiten (z.B. im Ultraschall), bei genetisch bedingten Erkrankungen oder Behinderung in der Familie sowie zur Präimplantationsdiagnostik werden in dieser Sprechstunde ebenfalls beraten.Wie läuft die Beratung ab?„Nach einer detaillierten Aufnahme der Kranken- und Familiengeschichte findet eine Einschätzung über eine erbliche Erkrankung (z. B. eines erblichen Tumorsyndroms) statt“, erklärt der Chefarzt der Onkologie Dr. Wolfgang März. „In einem zweiten Schritt kommen modernste Analysemethoden wie Zytogenetik, Microarray-Diagnostik und insbesondere auch die Molekulargenetische Diagnostik (Next- Generation-Sequencing (NGS), Sanger-, Repeat- und Methylierungsanalysen) zum Einsatz“, sagt Dr. März. Dieses moderne Angebot bezahlen die Krankenkassen.„Die genetische Beratung ist ein wichtiges neues Angebot an die Bevölkerung im Allgäu“, ist sich auch der langjährige Leitende Oberarzt der Onkologie, Marco Rigamonti, sicher. „Es ist das Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen MVZ Allgäu Bodensee und dem Onkologischen Zentrum der Rotkreuzklinik Lindenberg sowie dem MGZ in München.“Die Anmeldung zur humangenetischen Beratung erfolgt über das MGZ München unter Tel.: 089/30 90 88 60
2021-06-22
Die Schulter ist das beweglichste, aber zugleich komplizierteste Gelenk im menschlichen Körper. Verletzungen, Entzündungen, Schwellungen und nicht zuletzt chronische Verspannungen in diesem Bereich können das Leben schwermachen.Einige der Probleme entstehen erst gar nicht, wenn man durch leichte Übungen seine Schulter fit hält. Andere hingegen benötigen konservative, manchmal sogar operative Behandlung durch ausgewiesene Experten wie die Schulterspezialisten Oberarzt Dr. Florian Scheffold und dem Leitenden Oberarzt Dr. Norbert Wynands von der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.
2021-06-22
Ob Leistenbruch, Nabelbruch oder andere Vorwölbungen der Bauchdecke – ein operativer Eingriff ist in solchen Fällen meist notwendig. Die Rotkreuzklinik Lindenberg bietet hierbei Eingriffe in offener, endoskopischer und laparoskopischer Technik. Besonders stolz ist die Klinik auf ihr kürzlich erworbenes Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der deutschen Herniengesellschaft. Damit bescheinigen Experten eine besondere Qualitätssicherung rund um Bauchwandbrüche.„Die Versorgung von Bauchwandbrüchen ist eine Kernkompetenz der Chirurgie und wird schon lange bei uns in Lindenberg durchgeführt“, erklärt Chefarzt Josef Lang. Nun nimmt die Klinik an einer internationalen Qualitätssicherungsstudie teil. „Die Teilnahme an dieser Studie ist auch eine der Voraussetzungen zum nächsten Schritt, der Zertifizierung zum Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie“, betont Lang. „Auf diese Zertifizierung arbeiten fachübergreifend alle Abteilungen einschließlich der Verwaltung engagiert hin“, bekräftigt auch Krankenhausdirektorin Caroline Vogt.Zur Abklärung von Beschwerden können sich Patientinnen und Patienten an das MVZ Allgäu Bodensee wenden. Dort wird eine spezielle Herniensprechstunde angeboten.
2021-06-22
Nachdem schon seit Jahrzehnten eine fundierte HNO-Chirurgie mit vielen Schwerpunkten, z. B. der Chirurgie der inneren und äußeren Nase und der Nasennebenhöhlen, am Lindenberger Krankenhaus etabliert ist, wird seit nunmehr mehr als drei Jahren zusätzlich die Ohrchirurgie bis hin zu implantierbaren Hörsystemen durchgeführt.Verstärkung in der Kopf- und Halschirurgie erhält die Abteilung mit Prof. Dr. Friedrich Bootz, emeritierter Ordinarius der Universitäts- HNO-Klinik in Bonn. Er unterstützt die Abteilung seit Juni bei der Tumorchirurgie im Kopf- und Halsbereich sowie der Kopfspeicheldrüsen.„Durch das erweiterte Angebot im Haus kann unseren Patienten mit komplexen Krankheitsbildern eine größere heimatnahe Betreuung in der Rotkreuzklinik ermöglicht werden“, erklärt Abteilungschefarzt Dr. Thomas Meier. „Die operative Versorgung ist für jene Patienten normalerweise mit Aufenthalten in weit entfernten Unikliniken bzw. Kliniken der Maximalversorgung verbunden. Diese Wege können nun entfallen.“ Gleichwohl, betont der Chefarzt, werde der gute und langjährige Kontakt mit den bisherigen kooperierenden Häusern und genauso zu den Zuweisern in die Lindenberger HNO Abteilung bestehen bleiben. „Den kollegialen, direkten Austausch mit den KollegInnen dieser Häuser pflegen wir selbstverständlich weiter, genauso wie wir auch zukünftig im Dialog mit HNO-KollegenInnen um Umkreis stehen.“Kontakt:Abteilungskontakt über HNO-Praxis LindenbergTel. 08381/2450praxis@hno.de
2021-06-22