Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Da coronabedingt im Frühjahr weiterhin ein komplettes Besuchsverbot im Krankenhaus bestand, haben sich die Klinikclowns vom Verein Ravensburger Clown e.V. für ihre üblichen Humorvisiten bei schwer erkrankten Patienten einen Ersatz überlegt.„Die Clowns haben uns jeweils einen kleinen, bunt geschmückten Maibaum für unsere Onkologie-, Geriatrie- und Palliativstation netterweise am Eingang vorbeigebracht, weil ihre Besuche auf diesen Stationen damals nicht möglich waren. Übergeben wurden die Bäumchen mit dem Wunsch, dass alle gesund bleiben und trotz der schwierigen Zeit viel Freude haben“, berichtet Pflegebereichsleiterin Elvira Karg.„Uns ist es eine Herzensangelegenheit, durch kleine Aufmunterungen mit den Patienten und Mitarbeitern trotz der Pandemie in Kontakt zu bleiben“, erklärt Karin Buhl vom Verein Ravensburger Clowns e.V. „Wir freuen uns schon sehr darauf, wenn Besuche in der Klinik wieder möglich sind, um jeden Winkel des Hauses mit Musik, Poesie und Fröhlichkeit füllen zu können.“Die Rotkreuzklinik hatte sich vor zwei Jahren für die regelmäßigen Humorvisiten der Klinikclowns bei schwer erkrankten Patienten entschieden. Das Ziel der Clowns dabei: gemeinsam lachen, Kraftreserven aktivieren und manchmal sogar verborgene Emotionen wecken.

Dass Evamaria Heim einmal in der Rotkreuzklinik arbeiten würde, ist nur logisch. Die Psychologin der Geriatrischen Abteilung des Hauses hat unter dem Dach ihres Arbeitgebers das Licht der Welt erblickt. „Erschwerend hinzu kommt, dass ich die Tochter einer Rotkreuzschwester bin, die über 40 Jahre engagiert in Lindenberg tätig war“, sagt sie lachend. Heim hat also eine ganz besondere und langjährige Verbindung zum Krankenhaus. Seit Jahresanfang ist sie nun zusätzlich Mitglied des Teams von Sektionsleiter Dr. Stefan Czischke und arbeitet dort in Teilzeit.

Wangen / Allgäu. Diagnose Lungenkrebs: Für alle Betroffenen zunächst ein Schock. Von einem Tag auf den anderen dreht sich das Leben um 180 Grad. Wie soll es nun weitergehen? Wer kann mir helfen? Kann mir überhaupt jemand helfen? Mit all diesen Fragen werden Betroffene konfrontiert. Zukunftsängste machen sich breit, lassen einen kaum noch einen positiven Gedanken fassen. Doch das wichtigste in solch einer Situation ist, Ruhe zu bewahren und die passende Therapie zu suchen – denn machtlos ausgeliefert ist man dem Lungenkrebs nicht. FrüherkennungBei Lungenkrebs zählt jeder Tag. Aus diesem Grund ist eine möglichst frühe Erkennung fundamental. Umso früher der Krebs entdeckt wird, desto eher befindet er sich in einem operablen Zustand. Bei fortgeschrittenem Stadium können sich bereits Metastasen bilden, die andere Organe, wie beispielsweise das Gehirn, die Knochen oder die Leber betreffen. Ab diesem Moment spielt die Chirurgie keine so große Rolle mehr, denn die größten Heilungschancen bestehen mit einer OP.

Medizinisches Versorgungszentrum:Krankenversichertenkarte oder Überweisung eines niedergelassenen Haus- oder Facharztes

Die Kamera ist winzig klein, wiegt gerade einmal 30 Gramm. Heutige Technik macht es möglich, dass sie dennoch gestochen scharfe Bilder von Bändern, Sehnen und Knorpel auf den Monitor des Arztes sendet. „Der Arzt erkennt alle Strukturen des Gelenkes erkennen und weiß, wo er mit einem Eingriff ansetzen muss“, erklärt Dr. Raphael Kranz, am Westallgäu-Klinikum auf diese Verfahren spezialisiert.Die Operationsinstrumente gelangen über einen zweiten kleinen Hautschnitt ins Innere des Gelenks. Der Arzt operiert mit den elektrisch getriebenen Messern, Scheren und Stanzen. Der Eingriff ist meistens ambulant unter Narkose möglich. Die Arthroskopie wird am häufigsten an Knie- und Schultergelenken durchgeführt. Aber auch Sprung-, Ellenbogen, Hand- und Hüftgelenk lassen sich spiegeln.

Viele Frauen bedrückt der Gedanke, den Urin nicht mehr halten zu können. Gerade nach den Wechseljahren leidet jede dritte bis fünfte Frau an einer Blasenschwäche. Allein in Deutschland sind Millionen Frauen davon betroffen. Unfreiwilliger Harnverlust beim Niesen, Husten, Lachen, beim Treppensteigen oder bei sportlicher Betätigung sind die Folge. Für die Betroffenen bedeutet dies eine große psychische Belastung und eine hohe Einschränkung der Lebensqualität. Das Selbstwertgefühl ist angeschlagen.„Doch keine Frau muss dies als „typische Frauenleiden“ schicksalhaft hinnehmen. Es gibt wirksame Therapien, die Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, ohne dass die Blase ihren Lebensrhythmus diktiert. Bei einigen Frauen hilft schon regelmäßiges Beckenbodentraining oder Elektrostimulation, eventuell kombiniert mit der lokalen Anwendung von Östrogen“, erklärt Dr. Elmar-D. Mauch.

Die erst vor wenigen Jahren umfassend modernisierten Räumlichkeiten der Geburtshilfe am Westallgäu-Klinikum in Wangen strahlen eine freundliche Atmosphäre für die ganze junge Familie aus. 758 Kinder sind im Jahre 2020 in Wangen zur Welt gekommen, so viele wie noch nie. Das spricht für sich.Drei Kreißsäle, ein Wehenzimmer und ein separater Raum mit Gebärwanne stehen zur Verfügung. Im Kinderzimmer, das von erfahrenen Kinderschwestern und einem langjährigen Kinderarzt mit besonderer Erfahrung in der Versorgung Neugeborener betreut wird, gibt es die Möglichkeit zur Fototherapie.

Auch für Kliniken im Allgäu wird die Suche nach Pflegekräften immer schwieriger. Neben dem Mangel an Fachkräften, kann auch die ländliche Region, die die Einheimischen so schätzen und lieben, durchaus eine Hürde darstellen. Durch die Corona-Pandemie erhält das Umland der Städte zwar gerade einen ganz neuen Stellenwert, für viele Berufstätige bieten die Städte jedoch weiterhin viele Vorteile: kurze Wege und mehr Angebote für die begrenzte Freizeit.

Seit mehreren Jahrzehnten steht die St. Vinzenz Klinik Pfronten bereits im Ruf, hervorragende Arbeit im Bereich der Schulterchirurgie zu leisten. Was als Spezialisierung durch einen Chirurgen begann ist heute auch von unabhängigen Stellen ausgezeichnete Team-Arbeit.