Themenwelten der Allgäuer Zeitung

Unser Team bietet stationäre und ambulante Anschlussrehabilitationen, Reha-Maßnahmen und Nachsorge-Programme für folgende IndikationenKardiologie• nach Herzinfarkt/Stent• nach Bypass-Operationen• Herzklappenerkrankungen• Herzmuskelschwäche• nach Lungenembolie• Gefäßerkrankungen Orthopädie• Wirbelsäulenerkrankungen• Bandscheibenschäden• nach Hüft- /Knie-TEP• nach unfallchirurgischen Eingriffen• nach Schulter-OP 
2022-05-28
Der gute Ruf der Klinik Bad Wörishofen klingt weit über die Region hinaus. Als Fachklinik für kardiologische und orthopädische Rehabilitation ist sie eine der ersten Kliniken in Deutschland, die sich auch auf die Behandlung von Long- COVID-19-Patienten eingestellt hat.Seit 1958 wird in Bad Wörishofen eine Rehabilitation für kardiologische Erkrankungen angeboten und seit über 20 Jahren bietet die Klinik Bad Wörishofen auch Hilfe für Menschen mit orthopädischen Problemen an. Die Klinik Bad Wörishofen ist eine der wenigen Reha-Kliniken, die auch Dialyse-Patienten betreuen, wenn diese eine kardiologische oder orthopädische Reha benötigen.Kardiologische RehabilitationJedes Jahr warten Hunderte Patienten auf ein Spenderherz und nur ein Teil von ihnen hat das Glück, eines zu erhalten. Steht kein passendes Spenderorgan zur Verfügung, muss unter Umständen ein sogenanntes „Kunstherz“ eingesetzt werden. Hierbei verbleibt das eigene Herz im Körper, wird aber durch ein Unterstützungssystem ergänzt. „Patienten können auf diese Weise zwischen fünf und zehn Jahren überbrücken. Entscheidend sind dabei eine perfekt abgestimmte Rehabilitation und Betreuung nach der Operation“, so der Chefarzt Prof. Dr. Jens Wagner. Neben der Reha nach Herztransplantationen werden auch zahlreiche an Herzmuskelschwäche Erkrankte in der Klinik Bad Wörishofen behandelt. Sollte bei ihnen das Risiko eines Herztodes nicht als dauerhaft angesehen werden, kann immer häufiger auf eine sogenannte Defi-Weste zurückgegriffen werden, die nur temporär getragen werden muss und so einen Großteil der implantierten Defibrillatoren hinfällig macht. 
2022-05-28
„Früher habe ich acht, neun Stunden gearbeitet und daneben ohne Probleme die Kinder abgeholt, eingekauft und den Haushalt gemacht. Doch irgendwann ging gar nichts mehr. Meine Gelenke schmerzten permanent und mir war alles zu viel“, schildert Johanna F. ihren gesundheitlichen Zustand. „So konnte das im Beruf und Alltag nicht mehr weitergehen.“ Aufgrund ihrer Beschwerden suchte sie deshalb ihren Hausarzt auf, der ihr zu einer orthopädischen Rehabilitation riet. Das brachte die Wendung. Aufgrund der besonderen beruflichen Problemlage konnte Johanna F. während ihres vierwöchigen Aufenthaltes in der Fachklinik Oberstdorf am MBOR-Programm der Stufe A teilnehmen und deutliche gesundheitliche Erfolge erzielen. „Ich wollte unbedingt meine Schmerzen in den Griff bekommen und wieder leistungsfähiger werden“, so die Rehabilitandin. „Deshalb war ich sehr motiviert, das Pensum während der Reha immer weiter zu steigern, um meine persönlichen Ziele zu erreichen. Auch der Austausch mit meinen Mitpatientinnen und -patienten war für mich sehr motivierend.“Viele Menschen leiden wie Johanna F. an Erkrankungen des Bewegungsapparates und permanente Schmerzen. Massive Bewegungseinschränkungen wirken sich dadurch im Alltag und insbesondere am Arbeitsplatz negativ aus. Eine weitere Folge: Die Betroffenen plagen Zukunftssorgen, da sie ihr Arbeitspensum ohne große Anstrengung nicht mehr bewältigen können. Kennen Sie das? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Das bereits bestehende MBOR-Basisangebot der Stufe A in der Fachklinik Oberstdorf wird in Zukunft durch das Kernangebot der Stufe B ersetzt. Der geplante Start der Angebotserweiterung ist für Ende 2022 anvisiert. In einem speziell dafür geschaffenen Bereich können Sie mit unserer Unterstützung ein arbeitsplatzbezogenes Training absolvieren und Ihre funktionalen orthopädischen Defizite verbessern. Geeignet ist eine MBOR für Sie, wenn Sie im erwerbsfähigen Alter mit einer besonderen beruflichen Problemlage (BBPL) belastet sind. 
2022-05-28
Direkt am Bad Wörishofener Kurpark wird eine Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie entstehen: Die Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen. Sie eröffnet im Herbst 2022 und wird 90 Behandlungsplätze bereithalten. Aufgenommen werden können gesetzlich und privat krankenversicherte Personen sowie Selbstzahler.Wie alle Häuser der Klinikgruppe bietet auch die Heiligenfeld Klinik Bad Wörishofen ein ganzheitliches Therapiekonzept: Körper, Geist und Seele werden als Einheit betrachtet. Die Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichte und der gegenwärtigen Herausforderungen, aber genauso auch der Fähigkeiten und Ressourcen jedes Menschen. 
2022-05-28
(BKH) Kempten. Trotz der Corona-Pandemie und einem Generationenwechsel in einigen wichtigen Bereichen sieht er seine Klinik gut aufgestellt. „Wir sind weiter auf einem guten Weg“, sagt der Ärztliche Direktor zuversichtlich. Das BKH ist aus Kempten nicht mehr wegzudenken; es nimmt in der gesundheitlichen Versorgungslandschaft im Oberallgäu einen festen Platz ein.Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik behandelt pro Jahr knapp 2200 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär sowie fast 7000 ambulant. Das BKH versorgt die Landkreise Oberallgäu und Lindau sowie die Stadt Kempten – insgesamt 270 000 Menschen. Wer an einer psychischen Erkrankung leidet und akut Hilfe benötigt, ist dort gut aufgehoben.Laut Prof. Jäger leiden die allermeisten Patient:innen, die in seine Klinik kommen, unter Depressionen, Suchterkrankungen oder Alkoholabhängigkeit. Viele begeben sich auch wegen schizophrenen Psychosen, Demenzerkrankungen sowie Persönlichkeitsstörungen, insbesondere vom Typus Borderline, in ärztliche Behandlung hierher. Wobei die Klinik die Nähe zu ihren Patienten sucht und nicht nur umgekehrt. „Wir behandeln sehr viele Menschen heimatnah“, betont der Chefarzt.Das BKH Kempten verfügt über 120 stationäre Betten. Dazu kommen 35 Plätze in der Tagesklinik. Im Rahmen der psychiatrischen Institutsambulanz leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlreiche aufsuchende Tätigkeiten, unter anderem in Wohn- und Pflegeheimen. Aktiv sind sie ebenso in sozialpsychiatrischen Zentren in Kempten und im Oberallgäu. Das Netzwerk, bestehend aus niedergelassenen Ärzten, Zuweisern, Gesundheitseinrichtungen, Beratungsstellen und Angehörigenvertretern, sei engmaschig und funktioniere bestens, betont der Ärztliche Direktor.Zum BKH Kempten gehört organisatorisch die Tagesklinik Lindau. Sie hat 20 Plätze und ist sozusagen eine Klinik ohne Betten. Die Patienten kommen während der teilstationären, tagesklinischen Behandlung morgens zum gemeinsamen Frühstück, nehmen tagsüber an einem individuell ausgerichteten Therapieprogramm teil und kehren am Spätnachmittag wieder nach Hause zurück. Die Abende, Nächte, Wochenenden und Feiertage verbringen die Patienten wie gewohnt zuhause. In der Leitung hat es Ende Februar 2021 einen Wechsel gegeben.Nachfolger von Oberarzt Dr. Jörg Sautier, der nach 22 Jahren in den Ruhestand gegangen ist, ist Dr. Vlad-Gheorghe Gabor geworden. Der 38-jährige ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.Personelle Veränderungen hat es zu Jahresbeginn 2022 auch am BKH Kempten gegeben. So gingen sowohl der stellvertretende Pflegedirektor Artur Göttling als auch die langjährige Personalratsvorsitzende Lisa Birke (sie leitete lange Zeit den Sozialdienst innerhalb der Klinik) in den Ruhestand. Die Pflegedirektorin Beatrice Pfirschke wird ihnen Ende Juni folgen. „Das sind alles sehr verdiente und äußerst kompetente Kräfte. Wir sind zuversichtlich, dass wir sie gut ersetzen können und den Generationswechsel damit gut hinbekommen“, sagt der Ärztliche Direktor. Zum Nachfolger von Artur Göttling wurde die 31-jährige Tabea Schmid bestimmt.Zurück zum BKH. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Konsiliardienste, die das Personal der psychiatrischen Fachklinik in benachbarten Kliniken leistet. „Hier sind wir inzwischen noch mehr präsent“, so Jäger. Das gilt nun auch für die Krankenhäuser in Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf. Überall, wo Menschen in diesen oder anderen Allgemeinkrankenhäusern im Oberallgäu mit psychischen Erkrankungen auffällig sind, kommen zumeist Fachleute aus dem BKH Kempten hinzu.Sehr intensiv ist die Zusammenarbeit mit dem Klinikverbund Allgäu – und das nicht zuletzt wegen der Nähe zum Klinikum Kempten. Wer ins Klinikum will, benützt denselben Eingang wie Menschen auf dem Weg ins BKH. Beide Einrichtungen sind räumlich und organisatorisch eng miteinander verbunden. Zuvor war das BKH von 1986 bis 2015 im Kemptener Freudental zu finden. Der Neubau an der Robert-Weixler-Straße wurde im April 2015 bezogen.2018 bauten BKH und Klinikverbund ihre Zusammenarbeit aus: Eine Vereinbarung zur Psychoonkologie regelt, dass Patienten mit Krebserkrankungen im neu gegründeten Krebszentrum umfassend behandelt werden. Dazu bieten BKH und Klinikum sowohl eine stationäre, teilstationäre als auch ambulante Therapie an. Um die psychotherapeutische Behandlung sicherzustellen, wurde das BKH-Team personell aufgestockt.Zum BKH gehört auch die Substitutions-/Suchtfachambulanz in der Gerberstraße. Dort werden Suchtkranke im Herzen der Stadt behandelt und substituiert. Die Memory Clinic wiederum befindet sich innerhalb des BKH.Hier befasst sich ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Ergotherapeuten und Pflegekräfte mit Themen rund um das Gedächtnis. Es wird eine Gedächtnissprechstunde zur Frühdiagnostik und Behandlung von Gedächtnisstörungen angeboten.291 Frauen und Männer arbeiten im BKH Kempten, darunter 32 Ärzte und 18 (25 inkl. Psychologen in Ausbildung) im psychologischen Dienst. 24 Beschäftigte sind es in der Tagesklinik Lindau. Personell, so Prof. Jäger, sei man gut ausgestattet. „Wir können uns viel Zeit für unsere Patienten nehmen, wenngleich für manche nicht viel genug“, ergänzt der Chefarzt.Auch wenn die psychiatrische Fachklinik in der Regel zu 100 Prozent belegt sei (wie übrigens alle Psychiatrien innerhalb der Bezirkskliniken Schwaben), so komme man dem Versorgungsauftrag jederzeit nach. Jäger: „Wir konnten stets alle Patienten aufnehmen. Wir versuchen viel ambulant und tagesklinisch zu arbeiten.“ So sollen die Menschen gar nicht erst in eine Situation kommen, in der ein Klinikaufenthalt nötig ist. „Die Gesellschaft geht heute offener mit psychischen Erkrankungen um als früher. Sie nimmt gerne unsere Hilfe in Anspruch“, sagt Prof. Jäger. Er ergänzt: „Und wir können gute Hilfe anbieten.“
2022-05-28
Ein Schlaganfall ist ein Notfall und er bleibt auch in der Corona-Pandemie ein Notfall. „Bei plötzliche auftretenden Symptomen oder Verdachtsfällen sollte die Sorge vor einer Covid-19-Erkrankung keinen dazu verleiten zu warten, und keinen davor abhalten zu handeln“, sagt Prof. Dr. Martin Hecht, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren. Die Schlaganfall-Medizin ist „voll am Laufen“, so Prof. Hecht. Sie sei es auch während der bislang zweijährigen Corona-Pandemie immer gewesen. Denn ein Schlaganfall duldet keinen Aufschub; es zählt jede Minute.Nach wie vor ist die Kaufbeurer Neurologie, die räumlich und organisatorisch in das Klinikum Kaufbeuren integriert ist, jene neurologische Klinik im bayerischen Allgäu mit der größten Bettenzahl. Sie wird seit 1963 als eigenständige Klinik mit einem eigenständigen Chefarzt geführt und ist damit die älteste Akutneurologie im Allgäu. Das Team behandelt das gesamte Spektrum an neurologischen Erkrankungen. Beim Kampf gegen Schlaganfall, Parkinson oder ALS profitieren die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten nicht nur von ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, sondern auch von einem guten Netzwerk und engen Kooperationen. „Wir sind neurologischer Allroundversorger. Ob vergleichsweise einfache Fälle oder schwierige Spezialfälle – wir wissen weiter und können den Menschen helfen. Patientinnen und Patienten müssen nicht weiter weg, sondern werden hier bei uns im Ostallgäu kompetent betreut und behandelt“, sagt Prof. Hecht.In erster Linie behandelt die Neurologische Klinik Schlaganfall-Patienten. Doch das Team kann wesentlich mehr: „Wer einen Schwindel oder starke Kopfschmerzen hat oder wer an Parkinson oder einer Hirnhautentzündung erkrankt ist, der kann sich gerne an uns wenden“, sagt der Ärztliche Direktor. Kompetent behandelt werden auch Menschen, die unter Migräne, Multiple Sklerose (MS) oder Demenz leiden, epileptische Anfälle haben oder bei denen ein Hirntumor festgestellt wurde. „Wir sind weiterhin Ansprechpartner für alle neurologischen Fragen.“ Im angegliederten Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Bezirkskliniken Schwaben, Standort Kaufbeurer Innenstadt (siehe eigener Bericht auf dieser Seite), können ergänzend zu den stationären und vorstationären Behandlungen auch ambulante Untersuchungen angeboten werden.Die Neurologische Klinik Kaufbeuren ist Teil des Neuromuskulären Zentrums München/ Südbayern unter Leitung des Friedrich-Baur-Instituts der LMU München. Eine enge Kooperation besteht insbesondere auch bei der Schlaganfallversorgung: Die Neurologische Klinik ist Stufe-2-Klinik im Schlaganfallnetzwerk NEVAS, das den südwestlichen Teil Bayerns betreut. Prof. Hecht: „Das heißt, dass Kaufbeuren einerseits hilfestellende Klinik für umgebende Krankenhäuser ist, insbesondere Füssen; andererseits können wir einzelne Patienten effizient an die Stufe-3-Kliniken in Günzburg und München-Großhadern weiterleiten.“ Über NEVAS hat die Klinik direkten Zugang zu den dortigen Hightech-Verfahren wie die mechanische Rekanalisation.Die Kaufbeurer Neurologie verfügt über eine spezialisierte Schlaganfall-Einheit, die sogenannte „Stroke Unit“. Sie ist nunmehr seit elf Jahren als regionale Stroke Unit zertifiziert. Das bedeutet, dass externe Gutachten festgestellt haben, dass die Klinik rund um die Uhr eine durchgehend hohe Schlaganfallversorgung gewährleistet.„Die Neurologie ist eine bedeutende medizinische Fachrichtung. Deshalb bin ich froh, dass wir in die hervorragende Struktur des Notfallzentrums des Klinikums Kaufbeuren vollständig integriert sind“, betont Prof. Hecht, der amtierender Vorsitzender der neurologischen Chefarztkonferenz in Bayern ist. Im Notfallzentrum wird schnell gehandelt. Mit Stolz erfüllt den Chefarzt die Tatsache, dass seine Klinik seit Jahren beim Einsatz der Lyse-Therapie bei Schlagfällen bayernweit über dem Durchschnitt liegt. Das bedeutet: Trotz der zum Teil weiteren Anfahrtswege zum Kaufbeurer Klinikum schaffen es die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten der Neurologie öfter (und auch schneller) als die meisten anderen Kliniken in Bayern, bei Schlaganfall-Patienten Blutgerinnsel in Blutbahnen des Gehirns medikamentös aufzulösen. Dazu trägt bei, dass die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Klinikums sehr gut und der Zeitverlust im Haus gering ist.
2022-05-28
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Bezirkskliniken Schwaben ist seit dem 1. Juli 2021 auch in Kaufbeuren vertreten. Die Tochtergesellschaft der Bezirksklinken Schwaben hat die Praxis von Dr. Jana Holzmann in der Straße „Alte Weberei 4“, zentral in der Innenstadt gelegen, übernommen. Dr. Holzmann ist niedergelassene Fachärztin für Neurologie. Wie MVZ-Geschäftsführer Stephan Graf mitteilt, soll dadurch die Verzahnung mit der Klinik für Neurologie des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren am örtlichen Klinikum intensiviert und die Versorgung der Bevölkerung im Bereich der Neurologie verbessert werden. Während sich das Team um Dr. Holzmann um die ambulanten Patientinnen und Patienten kümmert, sind jene für das stationäre Setting beim Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Martin Hecht, der diese Entwicklung aktiv unterstützte, und seiner Mannschaft in der Klinik bestens aufgehoben. Aus diesem Grund haben sich die Bezirkskliniken Schwaben entschieden, den kassenärztlichen Sitz der niedergelassenen Neurologin zu übernehmen.Kaufbeuren ist für das MVZ der Bezirkskliniken der dritte Standort. Weitere gibt es in Günzburg auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses sowie in der Krumbacher Innenstadt. Das MVZ zur ambulanten medizinischen Versorgung wurde am 01.07.2015 eröffnet. Es umfasst eine Praxis für Neurochirurgie, Neurologie/Psychiatrie/ Psychotherapie und Radiologie. Zur Behandlung der Patientinnen und Patienten arbeiten bei Bedarf mehrere medizinische Fachrichtungen in engem Austausch kompetent zusammen.Kontakt:Die Praxis für Neurologie von Dr. Jana Holzmann in Kaufbeuren ist telefonisch unter 08341/724800 erreichbar.Sprechzeiten sind Montag bis Donnerstag, jeweils von 8 bis 13 Uhr und freitags von 8 bis 11 Uhr. Termine gibt es nach Vereinbarung.
2022-05-28
Kunst-, Musik-, Ergo-, Körper- und Tanztherapie, Massagen, Achtsamkeitstraining, Meditation, Gymnastik, Nordic Walking, Mountainbiken, Ausdauertraining: Das Therapieangebot der Günztalklinik Allgäu ist groß und attraktiv. Nun hat die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Obergünzburg (Kreis Ostallgäu) auch eine tiergestützte Therapie in ihr Angebot aufgenommen. Regelmäßig wandern Patientinnen und Patienten mit Eseln oder Alpakas durch die hügelige Landschaft des Voralpenlandes, um zu endschleunigen und neue Kraft für die Seele zu tanken. Die Klinik hat damit gute Erfahrungen gemacht, versichert Chefarzt Dr. Achim Grinschgl.„Tiere sind authentisch. Sie nehmen zu den Menschen immer eine Beziehung auf und haben ein Gespür für besondere Blockaden“, weiß Dr. Grinschgl. Er bringt regelmäßig seinen eigenen Hund Gino in die Klinik mit, ein ausgebildeter Therapiehund. Wenn Patienten den Cockerspanier-Pudel-Mischling sehen, dann gehen sie aktiv auf das Tier zu und sprechen es an, selbst wenn sie eigentlich verschlossen oder gar traumatisiert sind: „Du bist aber ein netter Kerl!“ – „Ach ist der goldig!“ Der Chefarzt freut sich darüber: „Das ist der erste Türöffner für die Seele.“Wie gut Menschen auf Tiere ansprechen, haben Mitarbeitende der Klinik auch im vergangenen Jahr erlebt. Als ein Schäfer mit seinen fast 1000 Schafen eine Woche auf den Wiesen vor der Klinik weidete, waren die Patienten Feuer und Flamme. Sie beobachteten ganz fasziniert, wie die Herde langsam vorbeizog; manche spazierten hin und nahmen Kontakt zu Schäfer und Schafen auf. „Nicht zuletzt deshalb wollten wir unbedingt etwas in Richtung tiergestützte Therapie etablieren“, berichtet Dr. Grinschgl.So wurde im Frühjahr eine Kooperation mit dem nahe gelegenen Eselhof Allinger geschlossen. Ergotherapeut Stefan Ringys spaziert seitdem regelmäßig mit Patientinnen und Patienten der Günztalklinik nach Eschers (Gemeinde Untrasried) hinauf, wo mehr als 60 Esel und ein Dutzend Alpakas auf einen gemeinsamen Spaziergang warten. „Das ist immer ein besonderes Erlebnis für unsere Patienten. Sie gehen in den Stall, machen begeistert Fellpflege, führen die Tiere durch Wald und Flur und bauen so eine emotionale Beziehung zu ihnen auf. Das beruhigt die Patienten“, erzählt der Chefarzt. Manche Tiere seien in ihrem Wesen verschlossen und damit für eine solche Therapie nicht geeignet – diese nicht. „Esel zum Beispiel sind eher freundliche Wesen, wirken auf uns wenig bedrohlich und haben Eigenschaften, die uns nicht überfordern“, so der 56-Jährige. Deshalb möchte die Klinik das Angebot unbedingt aufrechterhalten, am liebsten ausbauen.Der Eselhof Allinger empfängt sie jedenfalls immer gerne und mit offenen Türen. Man kennt die Günztalklinik, sie hat sich im Allgäu längst einen Namen gemacht. 85 Prozent der Patientinnen und Patienten kommen aus Orten der näheren Umgebung, also aus dem Ost-, Ober- und Unterallgäu. Die Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie hat sich als Einrichtung für Menschen in der Region etabliert. Das Haus mit Rezeption, Patientenlounge und Wellness-Oase hat Hotelcharakter. Dort sollen Menschen mit seelischen Erkrankungen wieder fit gemacht werden für den Alltag.Sechs Jahre gibt es die Einrichtung bereits. Sie gehört zu den Bezirkskliniken Schwaben und ist seit einem Jahr eigenständig. Zuvor gehörte sie organisatorisch zum Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren. Die 50 Betten sind das ganze Jahr über voll belegt, die Resonanz der Patientinnen und Patienten sowie der Zuweiser ist positiv. „Aufgrund der guten Auslastung und des hohen Bedarfs dürfen wir unsere Bettenzahl um zehn erhöhen. Ein entsprechender Antrag wurde vom bayerischen Gesundministerium stattgegeben, die Kapazitätserweiterung in den Krankenhausbettenplan aufgenommen“, teilt Dr. Grinschgl mit. Sechs Wochen bleiben die Patientinnen und Patienten durchschnittlich hier. Sie können sich frei bewegen und sind selbst für sich verantwortlich. „Soweit wir das beurteilen können, verlassen sie mit hoher Zufriedenheit unsere Klinik“, sagt der Mediziner. Will heißen: Die psychosomatischpsychotherapeutische Komplexbehandlung schlägt bei den meisten an; sie hilft ihnen weiter.Wer wird hier behandelt? Es sind Frauen und Männer mit Stressfolgeerkrankungen, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie anderen psychosomatischen Störungen. „Wir helfen in anhaltenden Lebenskrisen, wenn man zum Beispiel nicht über den Tod eines Angehörigen hinwegkommt oder einen die Trennung vom Lebenspartner aus der Bahn geworfen hat“, erläutert der Chefarzt. Auch Patientinnen und Patienten, die unter Prüfungsangst leiden, solche mit Zwangsstörungen sowie leichteren Formen von Essstörungen werden hier behandelt. Es gibt Gruppen nur für Männer mit strukturellen Defiziten und eine für junge Erwachsene in krisenhaften Lebenssituationen. Ihnen allen bietet die Günztalklinik Allgäu ein Therapiekonzept an, das nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet ist und bewährte Therapiemethoden integriert. Ein erfahrenes, motiviertes Team aus Ärzten, Psychotherapeuten, Psychologen, Pflegekräften und Kreativtherapeuten setzt dieses um.Die Männertherapie, die die Klinik zum Beispiel für Geistliche, Lehrer und Ärzte anbietet, bezeichnet Dr. Grinschgl als „herausragende Besonderheit“. „Sie läuft sehr erfolgreich. Die Zahl der Männer unter unseren Patienten ist höher als in anderen Kliniken“, so der Chefarzt. Das Durchschnittsalter aller Patienten beträgt um die 42 Jahre.Teil der psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung ist eine intensive, tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Grinschgl: „Wir legen großen Wert auf eine individuelle Therapie auf Augenhöhe und verstehen uns als Partner unserer Patienten.“ Das Leitmotto der Klinik heißt „ganzheitlich und naturnah“.Dort oben über dem Günztal hat man einen wunderschönen Blick auf die Landschaft und die Bergkette der Allgäuer Alpen. Im Haus gibt es einen Wellnessbereich, einen modernen Fitnessraum mit Crosstrainern, Rudergeräten, Ergometer und Laufband. Zusätzlich stehen Kicker, Tischtennisplatte und Billardtisch zur Verfügung. Therapeutisch werden Mountainbikes und Schneeschuhe in Gruppen genutzt. In der Günztalklinik gibt es auch eine Lehrküche und eine eigene Kapelle zur Andacht und als Rückzugsraum. All dies soll den Patienten ermöglichen, inmitten der Natur Kraft zu sammeln und gesund zu werden.Die Günztalklinik Allgäu ist innerhalb der Marktgemeinde Obergünzburg und den Nachbarorten bestens eingebunden, das war sie vom ersten Tag an. „Es gibt eine gute Vernetzung mit den Einweisern. Wir arbeiten mit den örtlichen Praxen kontinuierlich und gerne zusammen, es hat sich ein verlässliches System etabliert“, so der Chefarzt. Im Haus stehen bis zu 60 Krankenhausbetten in modernen Zweibettzimmern zur Verfügung. 14 Zimmer sind als Einzelzimmer mit gehobener Ausstattung für Wahlleistungspatienten oder Selbstzahler ausgelegt. Die psychosomatische Klinik steht sowohl gesetzlich Versicherten (auch mit privater Zusatzversorgung) als auch Privatversicherten und Selbstzahlern offen. Patienten werden nach Wartezeit aufgenommen, sofern der behandelnde Haus- oder Facharzt eine Krankenhausbehandlung für notwendig erachtet. 
2022-05-28
Es ist eines der größten nichtuniversitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau des Klinikums Memmingen und der Bezirkskliniken Schwaben. Der hochmoderne Gesundheitscampus soll am Autobahnkreuz im Memminger Norden entstehen.„Dieses Neubauprojekt ist das grandiose Ergebnis eines langen Prozesses“, freut sich Klinikvorstand Maximilian Mai, der in den vergangenen Monaten viele Gespräche mit Architekten und Klinikmitarbeitern geführt hat.
2022-05-28